Die Ergotherapie ist ausgerichtet auf die Entwicklung der Handlungsfähigkeit und der Selbständigkeit bei Entwicklungsstörungen der Bewegungen, der Sinne und der Wahrnehmungsverarbeitung.
Dabei werden im Spiel, im freien Gestalten, in der gezielten Handlungsplanung und beim Selbsthilfetraining Erfahrungen aufgebaut, die den Möglichkeiten der Kinder entsprechen. Diese sind auch Inhalt der ergotherapeutischen Diagnostik. Sie dient der Einschätzung der Kompetenzen des Kindes und der Behandlungsplanung.
Die Behandlung wird individuell in Einzel- oder Gruppenform durchgeführt. Sie hat zum Ziel, den eigenen Körper und seine Abgrenzung zur Umwelt wahrnehmen zu lernen, Umweltreize besser aufzunehmen und zu verarbeiten und eine größere Mobilität durch den Einsatz von Hilfsmitteln zu erzielen. Die Ergotherapeutinnen wenden hierfür spezifische Behandlungsmethoden nach Jean Ayres, Affolter und Frostig sowie psychomotorische und andere Verfahren zur Wahrnehmungs- und Kommunikationsförderung an.