Kontakt Studiensekretariat
Anja Bergmann
(0421) 497 70449
(0421) 497 1981998
Anja.Bergmann@gesundheitnord.de
Birte Göde (Vertretung)
(0421) 497 70446
Birte.Goede@gesundheitnord.de
Derzeit können Patienten in folgende Studien eingeschlossen werden:
Colopredict 2.0 Register
Retro- und prospektive Erfassung der Rolle von MSI und KRAS für die Prognose beim Kolonkarzinom im Stadium I - III
Es handelt sich um ein nicht-interventionelles, multizentrisches molekulares Register für Patienten mit Kolonkarzinom im Stadium I, II oder III. Die Patienten werden retrospektiv und prospektiv anhand ihrer klinischen und histopathologischen Diagnose eines Kolonkarzinoms im Stadium I, II oder III durch den behandelnden Arzt eingeschlossen.
Folgendende Studien sind am Zentrum in Planung:
MALGAT
Studie zur Prävalenz der Mangelernährung bei gastroenterologischen Tumoren und die Auswirkungen einer ernährungstherapeutischen Therapie
Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Häufigkeit einer Mangelernährung in dieser Patientengruppe zu ermitteln, um
eine standardisierte Erfassung zu gewährleisten und die möglichen behandlungsspezifischen Maßnahmen daraus
abzuleiten.
Das PLATON Netzwerk
Plattform für die Analyse therapierelevanter Tumormutationen
In dieser Studie sollen Ihr Tumorgewebe und Blut gezielt auf genetische Veränderungen (sogenannte Mutationen) untersucht werden, von denen man annimmt, dass sie für das Tumor-Wachstum und die Therapie eine Bedeutung haben können. Neben diesen molekularen Markern berücksichtigt man bei der Therapieentscheidung z.B. auch Alter, Tumorart und -stadium, Begleiterkrankungen, Laborwerte, medizinisch-technische Messungen und Ihre Lebenssituation.
Folgendende Studien wurden in letzter Zeit am Zentrum durchgeführt:
INTEGRATION
Multizentrische Interventionsstudie zur Aufklärung der synergistischen Effekte von körperlicher Aktivität und Ernährungstherapie als unterstützende Maßnahmen bei einer Krebserkrankung - gefördert durch den Innovationsfonds.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass durch körperliches Training die Verträglichkeit der Krebstherapie und die Lebensqualität der Patienten verbessert wird. Auch eine frühzeitige Anpassung der Ernährung weist - insbesondere durch Vermeidung von Mangelernährung - einen Nutzen für Krebspatienten auf. Trotzdem fehlen bisher entsprechende Behandlungskonzepte für Krebspatienten in Deutschlands Versorgungsstrukturen, welche eine Bewegungstherapie und Ernährungstherapie auf den Patienten abstimmen.
Das INTEGRATION-Programm hat zum Ziel, diesen kombinierten Behandlungsansatz für die ambulante Krebstherapie zu bewerten. Bei positiver Bewertung kann die kombinierte ernährungs- und bewegungstherapeutische Zusatzversorgung von Krebspatienten zeitnah in die krankenkassenfinanzierte Standardversorgung übergehen.
OnCoPaTh
OncoCoaching und frühe Palliative Begleitung als patientenzentrierte Versorgungselemente in der Therapie nicht heilbarer Krebserkrankungen
Das Projekt OnCoPath stärkt mit der Entwicklung eines ambulanten multiprofessionellen Patienten-Betreuungssystems die Entscheidungsfähigkeit/Kompetenz von Patienten. Das zentrale Element ist ein OncoCoach, welcher sicherstellt, dass der Patient Diagnose, Therapie und Nebenwirkungen ausreichend versteht und kein weiterer Klärungsbedarf besteht. Darüber hinaus schult er den Patienten, um seine Selbstbestimmung und Entscheidungskompetenz zu stärken. Der OncoCoach kooperiert nicht nur mit dem behandelnden Onkologen, sondern auch mit einer Palliativ-Pflegefachkraft. Ergänzend zu den Gesprächen, können die Beteiligten ein browserbasiertes Dokumentationsmodul (App) zur Vernetzung der Behandler verwenden.
PyloResPres
Pylorusresektion versus Pyloruserhalt nach Pancreatoduodenektomie: Eine multizentrische randomisierte aktiv kontrollierte Register-basierte Studie der Chirurgie mit dem Deutschen DGAV StuDoQ|Pankreas Register zum Vergleich der beiden operativen Methoden
Im Rahmen einer partiellen Pankreatoduodenktomie (PD) werden zwei unterschiedliche Strategien bei der Durchtrennung der Magen-Darmpassage oralwärts angewendet. Dies ist zum einen die Resektion (prPD) und zum anderen der Erhalt (ppPD) des Pylorus. Die verzögerte Magenentleerung (DGE) nach der PD ist eine ernstzunehmende Komplikation, die beiden Eingriffen (ppPD oder prPD) auftreten kann. Vorhandene Metaanalysen, die das DGE nach Durchführung einer der beiden Verfahren untersuchen, kommen nach wie vor zu gegensätzlichen Ergebnissen. Große, multizentrisch-randomisiert-kontrollierte Studien (RCT) zu diesem Thema existieren nicht. Durch unsere Studie soll nun genau dieser Mangel behoben werden. In einer prospektiv-multizentrischen und Register-basierten RCT (RRCT), soll die Effektivität der ppPD mit der der prPD in der deutschen flächendeckenden Realität verglichen werden. Dieses neuartige Studiendesign erlaubt eine bessere Übertragbarkeit der Ergebnisse.