Die Pädiatrie – das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet Kinderheilkunde – befasst sich mit der Entwicklung des kindlichen und jugendlichen Organismus, mit seiner Erkrankungen und den möglichen Behandlungsformen. Sie erstreckt sich über alle Teilgebiete der klinischen Medizin. Das Besondere ist, dass die Kinder- und Jugendmedizin die Prävention, also Vorbeugung, besonders betont.
Prävention beginnt mitunter, noch bevor das Kind auf die Welt gekommen ist – etwa mit Früherkennungsuntersuchungen und der Pränatalmedizin. In der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, kann es zu vielen Erkrankungen kommen. Manchmal wird sogar ein Wachstumsschub in der Pubertät zum medizinischen Problem.
Manche Krankheiten können schwerwiegende Konsequenzen haben. Etwa jedes siebte Kind in Deutschland leidet an Übergewicht. Sechs Prozent der Zwei- bis 17-Jährigen gelten als krankhaft übergewichtig, also adipös. Diese Kinder und Jugendliche leiden vermehrt an Folgeerkrankungen. Dazu können Alterszucker, Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden gehören.
Ob Mittelohrentzündung, Masern oder Mandelentzündung, wenn Kinder krank sind, müssen sie anders behandelt werden als Erwachsene. Und die Eltern leiden oftmals mit, ob es sich um akute Bronchitis oder Neurodermitis, um Bauchweh oder um ein gebrochenes Bein handelt.