An jedem unserer 4 Standorte bieten wir unseren Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen sowie unseren Behandlungsteams, die Unterstützung und Beratung durch ein Klinischen Ethikkomitee (KEK) an. In diesen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kliniken sowie Ehrenamtliche aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich, aus Seelsorge, Fort- und Weiterbildung sowie weiteren Berufsgruppen vertreten.

Das Klinischen Ethikkomitee dient in erster Linie der ethischen Beratung im Einzelfall. Es bietet eine zusätzliche und vom direkten Behandlungsteam losgelöste Beurteilung z.B. in einer schwierigen Krankheitsphase an. Es führt vermittelnde Gespräche, wenn schwierige Entscheidungen zu treffen sind, aber unterschiedliche Einschätzungen und Meinungen über den Patientenwillen und das Beste Vorgehen in dieser aktuellen Situation bestehen. So kann zum Beispiel über die Fortführung einer Behandlung aber auch über das Beenden einer Behandlung beraten werden und gemeinsam mit allen der bestmögliche und vielleicht auch unabwendbare Weg gefunden werden.  Der (mutmaßliche) Patientenwille und das Wohl unserer Patientinnen und Patienten stehen dabei immer im Vordergrund. Eine Beurteilung im Sinne von richtig oder falsch entspricht niemals dem Ziel der Beratung und die Entscheidung wird letztlich immer vom Behandlungsteam im größtmöglichen Einvernehmen mit unseren Patient*innen und deren* dessen Angehörigen getroffen.

Das Klinischen Ethikkomite bietet Patientinnen und Patienten, Angehörigen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern also Orientierung, Beratung und Unterstützung. Über die Beratung in ethisch schwierigen Fällen hinaus, beteiligt sich das KEK an der Gestaltung von Schulungen und Vorträgen sowie an der Erstellung von Leitlinien zu ethischen Fragestellungen. Auch rückbetrachtende Fallbesprechungen sind möglich.