Das Fachgebiet der Urologie befasst sich mit den Erkrankungen der Niere, der ableitenden Harnwege, sowie der männlichen Geschlechtsorgane bei Kindern und Erwachsenen. Die Krankheitsbilder reichen von Funktionsstörungen, über akute Verletzungen und Entzündungen bis zu komplexen Fehlbildungen und Krebsleiden.
Abgesehen von sexuellen Funktionsstörungen, von Impotenz bis zur Unfruchtbarkeit, betreffen die häufigsten Beschwerden von Patienten bei Urologen die Prostata. Eine vergrößerte Vorsteherdrüse kann Probleme beim Wasserlassen verursachen. Andere typische Männerkrankheiten sind Hodenhochstand, Hodenkrebs und Vorhautverengung. Viele Männer leiden auch unter nachlassender Libido, erektiler Dysfunktion oder gar Impotenz.
Bei diesen Leiden sollte der Urologe ebenfalls der erste Ansprechpartner sein, gerade um organische Ursachen ausschließen zu können und so der echten Ursache auf die Spur zu kommen. Harnwegsinfektionen und Inkontinenz sind ein weiteres Gebiet, das urologisch behandelt wird. Auch die vergleichsweise häufig auftretenden Nierensteine gehören in den Zuständigkeitsbereich des Urologen.
Trotz der oft beträchtlichen Hemmschwelle für den Besuch des Urologen sollte bei Beschwerden der Arztbesuch keinesfalls hinausgezögert werden, um die Erkrankung nicht zu verschleppen. Die unangenehme Blasenentzündung kann beispielsweise zu einer Entzündung der Nebenhoden führen.