Das Neuroonkologische Zentrum Klinikum Bremen-Mitte ist eine im gesamten norddeutschen Raum anerkannte Adresse für die neuroonkologische Tumorchirurgie.
Die Schwerpunkte des Zentrums liegen im Bereich der Tumorchirurgie im Erwachsenen- und Kindesalter (z.B. Glioblastome, Meningeome, Hypophysenadenome, Schädelbasistumoren, u.a.). Auch im Bereich der Kinderneurochirurgie kann durch die enge Kooperation mit dem Kinderonkologischen Zentrum das gesamte Spektrum an Operationen und Behandlungen gewährleistet werden.
Allgemeinärzte, Neurologen, Orthopäden und Internisten, aber auch Kinder-, HNO, MKG und Augenärzte gehören zu den festen Kooperationspartnern der Klinik für Neurochirurgie in Bremen-Mitte.
Solange die Dringlichkeit der Erkrankung und der klinische Zustand des Patienten es erlauben, werden die vor einer Operation erforderlichen Untersuchungen ambulant vorgenommen. Im Notfall erfolgen diagnostische Maßnahmen - insbesondere Computer- und Kernspintomographie sowie ggf. Gefäßuntersuchungen - in Zusammenarbeit mit der Neuroradiologie und der Radiologie des Klinikums Bremen-Mitte. Alle notwendigen Untersuchungsmethoden stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Eine weitere wichtige interdisziplinäre Zusammenarbeit besteht bei Erkrankungen des Hormonsystems. Die Behandlung von Tumoren der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) wird von Endokrinologen und Neurochirurgen in gemeinsamer Absprache durchgeführt.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Marcus Reinges
Zentrumsleiter/ Klinikdirektor Neurochirurgie
(0421) 497-71802
(0421) 497-1971899
Marcus.Reinges@gesundheitnord.de
Publikationen: PubMed >>
Sprechstunden und Kontakt
Sie können sich von Ihrem behandelnden Arzt in unsere ambulante neuroonkologische Sprechstunde überweisen lassen.
Montag und Freitag von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Terminvereinbarung
(0421) 497 - 77500 oder 77160
Terminvereinbarung für Wahlleistungspatienten
(0421) 497 - 71802
In Notfällen ist der diensthabende Neurochirurg unter 0421- 497 - 77733 rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar.
Behandlungsspektrum und Behandlungspartner
In der Klinik für Neurochirurgie wird das gesamte Spektrum des Fachgebiets angeboten. Schwerpunkte liegen unter anderem in der Behandlung neuroonkologischer cerebraler als auch spinaler Krankheitsbilder bei Erwachsenen und Kindern.
Für elektive operative Eingriffe stehen der Neurochirurgie ein bis zwei komplett ausgestattete Operationssäle zur Verfügung. Dabei erfolgt die überwiegende Mehrzahl der Eingriffe nach mikrochirurgischen Grundsätzen unter Einsatz von Operationsmikroskopen und speziellem Instrumentarium. Traditionell ist die Neurochirurgie bereits seit vielen Jahren auf die Verkleinerung der operativen Zugangswege und Minimierung der operationsbedingten Schäden eingestellt (minimalinvasive Chirurgie). Entsprechend finden viele Operationen mit Hilfe von Endoskopen, stereotaktischer Anzielung und Sondenpunktion sowie unter Einsatz von Ultraschall, Mikrodopplern, intraoperativer Infrarot-Angiographie, 5-ALA-Fluoreszenz und computergestützter Neuronavigation statt. Es werden alle neurochirurgischen Krankheitsbilder ohne Einschränkung behandelt.
Nach größeren Eingriffen wird die Behandlung auf der Intensivstation interdisziplinär durch das Team der Klinik für Neurochirurgie sowie der Klinik für Intensiv- und Notfallmedizin in enger Kooperation fortgesetzt. Bereits dort setzt in der Regel die physiotherapeutische Nachbehandlung und Rehabilitation ein, die anschließend auf den Normalstationen fortgesetzt wird, um ein möglichst gutes Behandlungsergebnis zu erreichen. Erforderlichenfalls wird noch während des stationären Aufenthaltes die weitere Behandlung durch andere Fachrichtungen oder eine Rehabilitationsmaßnahme eingeleitet.
Sozialdienst
Im Rahmen des Neuroonkologischen Zentrums Bremen-Mitte arbeiten wir sehr eng mit dem Sozialdienst des Klinikum Bremen-Mitte zusammen. Patienten mit neuroonkologischen Tumoren wird ein direkter Kontakt mit dem Sozialdienst während des stationären Aufenthaltes in unserer Klinik angeboten. Dabei werden alle Fragen im Hinblick auf z.B. Schwerbehindertenausweise und sozialmedizinische Ansprüche geklärt. Darüber hinaus wird den Patienten bei entsprechender Indikation die Möglichkeit einer Rehabilitationsmaßnahme/ Anschlussheilbehandlung (AHB) erläutert und dann auch auf den Weg gebracht. Wir arbeiten dabei eng mit Rehabilitationseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet zusammen, die auf die Rehabilitation von neuroonkologischen Tumorpatientinnen und -patienten spezialisiert sind.
Psychoonkologie
Für alle Tumorspatienten wird eine psychoonkolgische Mitbetreuung angeboten. Nicht selten gerät man durch die Diagnose eines neuroonkologischen Tumors in eine Situation, in der man als Patient neben der medizinischen Betreuung auch psychologische Unterstützung benötigt. Über eine sehr enge Kooperation mit dem Zentralen Psychologischen Dienst des Klinikum Bremen-Mitte wird dieses im Rahmen der Behandlung im Neuroonkologischen Zentrum gewährleistet. Bereits während des stationären Aufenthaltes des Patienten besteht die Möglichkeit über eine Mitbetreuung durch speziell ausgebildete Psychoonkologen den Verarbeitungsmechanismen und supportiven Maßnahmen zur Akzeptanz der Krebserkrankung angeboten zu bekommen und zu erlernen.