Die Haut ist das größte und zugleich vielseitigste Organ des Menschen. Die Oberfläche der Haut beträgt bei einem Erwachsenen etwa zwei Quadratmeter. Neben einer Schutz- und Immunfunktion dient sie der Temperaturregulation, dem Wasserhaushalt, den Sinnesempfindungen und der Kommunikation.
Die äußere Haut gliedert sich in drei Schichten: die Oberhaut, die unmittelbar darunterliegende Lederhaut sowie die Unterhaut. Die Haut schützt den Organismus vor dem Eindringen von Krankheitserregern, vor mechanischen Verletzungen, Strahlenschäden, aber auch vor dem Verlust von Flüssigkeiten, Elektrolyten und Proteinen.
Als Grenzorgan ist die Haut wie kein anderes Organ vielfältigen Einflüssen von innen und außen ausgesetzt. Viele Hautkrankheiten äußern sich durch Flecken, Knötchen, Pusteln, Rissen oder Schuppen, die Schmerzen oder einen unangenehmen Juckreiz verursachen. Die Ursachen für Hautkrankheiten sind so vielfältig wie die Symptome. Viele Menschen haben beispielsweise eine Veranlagung für die Entstehung von Schuppenflechte oder Neurodermitis. Verstärkt werden kann die Krankheit häufig durch Stress oder eine andere bakterielle oder durch Viren verursachte Infektion. Bei zahlreichen Hautkrankheiten ist der genaue Entstehungsmechanismus noch unbekannt, in vielen Fällen werden Regulationsstörungen des Immunsystems als Ursache vermutet.
Genauso wie das Spektrum der Hautkrankheiten ist, ist das Spektrum des Schweregrades. Einige Hauterkrankungen sind nur kosmetisch störend, bedürfen ansonsten aber keiner Behandlung, andere verursachen Schmerzen oder Juckreiz und wieder andere, wie beispielsweise Hautkrebs, können unbehandelt zum Tod führen. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Akne, Neurodermitis, Herpes und Schuppenflechte.