Das Hernien-Zentrum Links der Weser in der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Unfallchirurgie ist seit Juli 2012 aktives Mitglied der multizentrischen Herniamed-Qualitätssicherungsstudie. Hier haben sich zahlreiche deutsche Kliniken und Praxen zu einem freiwilligen Qualitätssicherungsprojekt verpflichtet,
in dessen Rahmen sämtliche in der Klinik operierten Hernien dokumentiert und einer wissenschaftlichen Auswertung zugeführt werden. Aus dem Datenpol des Herniamed Registers sind zwischenzeitlich zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten entstanden.
In diesem Zusammenhang wurde dem Hernien-Zentrum der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Unfallchirurgie am Klinikum Links der Weser das Qualitätssiegel der Deutschen Herniengesellschaft verliehen.
Bauchwandbrüche sind die häufigste chirurgisch zu therapierende Erkrankung überhaupt. Bedingt durch die komplexe Anatomie der Bauchwand und insbesondere der Leistenregion ist für diesen Eingriff ein hoher operativer Standard mit differenzierter Anwendung verschiedener Verfahren notwendig.
Dabei muss neuen Erkenntnissen der Pathophysiologie der Bauchwand häufig durch Augmentation mit Kunststoffnetzen Rechnung getragen werden. Im Hernienzentrum Links der Weser wird in einer eigens dafür eingerichteten Sprechstunde durch speziell ausgebildete Chirurgen eine individuelle Beratung über Diagnostik und Therapie von Bauchwandbrüchen angeboten.
Das Leistungsspektrum umfasst die operative Versorgung von:
- Leistenhernien
- Schenkelhernien
- Nabelhernien
- epigastrische Hernien
- Narbenhernien
- Rezidivhernien
- komplexe Hernien
Als Behandlungsverfahrnen steht der Einsatz von konventionellen und minimalinvasiven Techniken, ggf. unter Anwendung alloplastischer Materialien (Kunsstoffnetze) zur Verfügung.
In Abhängigkeit vom Lokalbefund und der Nebenerkrankungen können Eingriffe ambulant oder stationär durchgeführt werden.
Als Anästhesieverfahren kommen in Frage:
örtliche Betäubung/ Lokalanästhesie
regionale Betäubung/ peridurale, spinale Anästhesie ( rückenmarksnahe Narkose) ,
Vollnarkose