Die Weiterbildung zur Praxisanleitung umfasst den gesetzlichen Bestimmungen zu Folge seit dem Jahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren nicht mehr 200 sondern 300 Unterrichtsstunden (§ 4, PflAPr). Diese 300 Stunden gliedern sich aktuell in das Grundmodul „Grundlagen der Fachweiterbildungen zur professionellen Orientierung“ (220 Stunden) und das Grundmodul „Praxisanleitung“ (80 Stunden) (Brem.GBl.)

In einer aktuellen Empfehlung der Senatorin für Gesundheit teilt sich das 220 Stunden-Modul in zwei weitere Teile im Umfang von 100-120 Stunden. Somit ergibt sich folgende Übersicht:

1. Entwicklung eines professionellen Rollenverständnis (Teil 1 „Grundlagen der Fachweiterbildungen zur professionellen Orientierung) mit 120 Stunden
2. Berufspädagogische Grundlagen in der Pflege oder Berufspädagogische Grundlagen im Funktionsbereich (Teil 2 „Grundlagen der Fachweiterbildungen zur professionellen Orientierung) mit 100 Stunden
3. Praxisanleitung mit 80 Stunden

Das Grundmodul „Grundlagen der Fachweiterbildungen zur professionellen Orientierung“ ist Bestandteil aller staatlich anerkannten Fachweiterbildungsrichtungen in Bremen. Das Grundmodul „Praxisanleitung“ kann als Erweiterung des Aufgabenbereichs zusätzlich belegt werden. Für die Weiterbildung für Leitungsaufgaben ist auch dieses Modul ein Pflichtmodul.

Die in den gesetzlichen Vorgaben zuzuordnenden Inhalte verteilen sich wie folgt:

Entwicklung eines professionellen Rollenverständnis:

1. Pflegewissenschaftliche Grundlagen, Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens
2. Grundlagen der Kommunikation, Gesprächsführung und der Beratung
3. Berufsethische Grundlagen

 Berufspädagogische Grundlagen (Pflege oder Funktionsbereiche):

1. Rechtliche und strukturelle Bedingungen in Pflege und Ausbildung, Grundlagen der Pflegeorganisation, allgemeine Bedeutung von Anleitung und Beratung
2. Berufspädagogische Grundlagen, Methodik und Didaktik, Lehr-/ Lernkonzepte

Praxisanleitung:

1. Entwicklung eines Rollen- und beruflichen Selbstverständnisses für die Tätigkeit der Praxisanleitung im eigenen Arbeitsbereich
2. Ausgestaltung konkreter Anleitungssituationen, in der individuelles Lernen je nach Ausbildungsstand ermöglicht wird
3. Evaluation von Anleitungs- und Beratungsprozessen