Aufenthalte im Krankenhaus stellen Menschen vor vielseitige Herausforderungen. Sie müssen sich auf eine Krankheit einstellen und werden außerhalb ihres Wohnortes in einer fremden und neuen Umgebung behandelt.
Besonders bei Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen kann diese Umstellung zu Herausforderungen führen. Häufig kann dieser Personenkreis die neue Situation im Krankenhaus und die Erkrankung noch nicht verstehen und kann sich ggf. aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten nicht ausdrücken. Es resultiert verstärkte Angst, die sich manchmal in schwer einzuordnenden Verhaltensweisen ausdrücken kann. Diese Verhaltensweisen können wiederum beim Personal zu Unsicherheiten und Fehleinschätzungen führen. Der Krankenhausaufenthalt kann somit für beide Personengruppen als besondere Herausforderungen empfunden werden. Neben der körperlichen Versorgung brauchen Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen emotionale Zuwendung, Akzeptanz ihrer behinderungsbedingten Einschränkungen und Unterstützung ihrer Bedürfnisse, bevorzugt von Menschen aus ihrem gewohnten Umfeld.
Um den Krankenhausaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und den Herausforderungen entgegenzuwirken, sind beide Seiten auf eine zielgerichtete Unterstützung angewiesen. Auch das Personal muss hier entsprechend geschult und sensibilisiert sein.
Ziel dieses Konzeptes ist es, die Herausforderungen in der Versorgung von Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen durch wichtige Anregungen und Unterstützungen zu meistern. Das gegenseitige Verständnis zwischen Patienten, ihren Bezugspersonen und dem involvierten Krankenhauspersonal soll gefördert werden, damit die Kommunikation und der Umgang zwischen Patienten und Klinikpersonal nachhaltig verbessert werden kann.
- Behandlungskonzept gem. § 23 (2) BremKrHGVersorgung von Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen in der Gesundheit Nord gGmbH 267 KB