In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Menschen an einer Lebererkrankung. Die Leberentzündung (Hepatitis), eine Leberzirrhose (Schrumpfleber), eine Fettleber sowie Leberkrebs zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oftmals bleiben Lebererkrankungen jedoch lange Zeit unbemerkt, da die Symptome wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit häufig nicht einer Lebererkrankung zugeordnet werden.
Der neue Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am Klinikum Bremen-Nord, Prof. Dr. Ruben Plentz, lädt am 22. November 2017, um 18:00 Uhr in den Konferenzraum I zu einer Patientenveranstaltung zum Thema: "Was sollte ich über meine Leber wissen?" ein. In 60 Minuten will dabei Prof. Plentz und sein Team das wichtigste zum Thema Leber anschaulich vermitteln. Geklärt werden soll, was es für Erkrankungen der Leber gibt, woran man merkt, dass die Leber krank ist, was eine Leberzirrhose ist und ob Leberkrebs heilbar ist?
Lebererkrankungen können verschiedene Ursachen haben. Ein häufiger Auslöser ist chronischer Alkoholmissbrauch - er ist etwa für die Hälfte aller Lebererkrankungen verantwortlich. Daneben kommen aber auch chronische Virusinfektionen, Stoffwechselkrankheiten oder Medikamente als Ursache in Frage.
Eine Lebererkrankung wird oftmals spät erkannt, da sie erst in einem fortgeschrittenen Stadium deutliche Beschwerden hervorruft. Lange Zeit treten dagegen nur schwache Symptome auf. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Appetitverlust, Übelkeit und Erbrechen, Konzentrationsstörungen sowie ein Druckgefühl im rechten Oberbauch.
Halten solche Symptome über einen längeren Zeitraum an, sollten Sie immer an eine Lebererkrankung denken und einen Arzt aufsuchen. Die für viele Lebererkrankungen typische Gelbfärbung der Haut und der Schleimhäute tritt nämlich erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf.