Wie kommt die Haut ohne Sonnenbrand durch den Sommer? Was tun, wenn Wunden nicht heilen wollen? Welche Hilfen gibt es bei Allergien? Das alles erfahren Interessierte beim Tag der offenen Tür der Klinik für Dermatologie und Allergologie am kommenden Sonntag, den 12 Juni in der Zeit von 11- 15 Uhr. Mit dieser Veranstaltung feiert die Klinik ihr. 125 jähriges Bestehen. „Wir wollen den Tag nutzen, um der Öffentlichkeit unser Behandlungsspektrum und unsere Räumlichkeiten vorstellen“, sagt Privatdozent Dr. Markus Zutt, seit 2011 Direktor der Klinik. Zu finden ist die Klinik in Haus 10 auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Mitte, vielen besser bekannt als „Frauenklinik“.
1891 wurde die „Hautabteilung“ am „Großen Krankenhaus“ gegründet. Aus der „Hautabteilung“ entstand die „Klinik für Dermatologie und Allergologie“, das „Große Krankenhaus“ ist zum Klinikum Bremen-Mitte geworden. Und auch auf dem medizinischen Gebiet hat sich vieles geändert. Während damals die Behandlung der Syphilis, der Hauttuberkulose und der Krätze im Vordergrund stand, liegen die Schwerpunkte der heutigen Klinik in der Behandlung von Hautkrebs, Allergien und in der Wundversorgung. Aber auch die Diagnostik und Therapie von Gefäß-und Venenerkrankungen und chronischen- und berufsbedingten Hauterkrankungen gehört zum Behandlungsspektrum.
„Gerade in den letzten Jahren hat sich in der Behandlung von Hautkrankheiten Wesentliches getan“, sagt Privatdozent Dr. Markus Zutt, seit 2011 Direktor der Klinik. Und seine Klinik ist diesen Weg mitgegangen. Die Schwerpunkte wurden ausgebaut, neueste Technik angeschafft. Beispielsweise stehen hochmoderne Lasergeräte zur Behandlung großer Gefäßveränderungen bereit. Und nicht nur die Technik würde jeder Universitätsklinik zur Ehre gereichen, sondern auch die individuelle Behandlung und Pflege. Die Dermatologie hat sich auch in der umfassenden Therapie sehr spezieller, seltener Hauterkrankungen und Tumoren überregional einen Namen gemacht.
Immer mehr Patienten versorgt die Klinik auch im Bereich der Allergologie. Seit Jahren gäbe es einen Anstieg an schweren Allergien, sagt Markus Zutt, selbst spezialisierter Allergologe.
Als Folge des demografischen Wandels beschäftigt sich die Klinik heute außerdem intensiv mit der der Behandlung von chronischen Wunden. Gerade ältere Menschen werden von schlecht heilenden, schmerzenden Wunden geplagt. Auch hier versorgt die Klinik auf höchstem Niveau nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Insgesamt hat sich die Klinik für Dermatologie und Allergologie in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt. Der gute Ruf zeigt sich auch in den Patientenzahlen. Im letzten Jahr hat die Klinik etwa 2200 Patienten stationär und etwa 3500 tagesklinisch behandelt. Dazu stehen neben dem Chefarzt und dem leitenden Oberarzt drei weitere Oberärzte und sechs Assistenzärzte zur Verfügung.