In der chirurgischen Ambulanz des Klinikums Bremen-Nord sind derzeit Bilder des Bremerhavener Künstlers Dieter Rutkowski zu sehen. Es sind vor allem maritime Motive, die ihn faszinieren. Rutkowski hat keinen festen Malstil, keine bewusste Philosophie. Er kombiniert die unterschiedlichsten Malstile und experimentiert mit verschiedenen Techniken.
Der gebürtige Schweriner arbeitete seit 1968 als Pastor im Erzgebirge und engagierte sich insbesondere in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Noch vor der Wende organisierte er Jugendbegegnungen zwischen Ost und West. In den Stasi-Unterlagen wird er als "gefährlicher Oppositioneller" geführt, der die "Jugend gegen den sozialistischen Staat aufwiegelt". Zur Zeit der Wende engagierte er sich bei vielen Runden Tischen und gründete den "Arbeitskreis Demokratie". 2003 übernahm er eine Pastorenstelle in Bremerhaven. Sechs Jahre später ging er in Ruhestand und begann seine ersten Bilder zu malen.
Neben dem Klinikum Bremen-Nord gibt es auch aktuelle Ausstellungen in den Zeisigwaldkliniken in Chemnitz und im Mediterraneo in Bremerhaven. Die Bilder im Klinikum Bremen-Nord werden noch einige Zeit zu sehen sein.