Die Palliativstation am Klinikum Links der Weser ist erneut von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) zertifiziert worden. „Das ist eine tolle Auszeichnung für das gesamte Team und ein Beleg für die gute Arbeit, die wir hier leisten“, sagt Chefärztin Dr. Katja Fischer. Denn bisher konnte nur etwa jede zehnte der bundesweit etwa 330 Palliativstationen dieses hohe Qualitäts-Siegel erreichen. Bei der Zertifizierung wird von der DGP nach strengen Kriterien insbesondere die Qualität der palliativmedizinischen Versorgung anerkannt.
Die Palliativstation im Klinikum Links der Weser war 2017 eine der bundesweit ersten Stationen, die von der DGP zertifiziert worden war. Auf der Palliativstation werden Erwachsene versorgt, die an einer schweren, unheilbaren und fortschreitenden Krankheit leiden. Meist sind es Menschen mit schweren Krebserkrankungen, die behandelt werden. Aber auch Erkrankte mit anderen fortgeschrittenen Diagnosen wie zum Beispiel neurologischen, kardiologischen oder internistischen Erkrankungen können zugewiesen werden.
Wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, steht die Palliativmedizin nicht nur den Betroffenen, sondern auch den mitversorgenden Ärzten und Pflegenden beratend zur Seite. Palliativmedizin kann Schmerzen und Beschwerden so lindern, dass häufig wieder eine gute Lebensqualität erreicht werden kann. Die Station mit ihrem multiprofessionellen Team ist zudem Teil des Onkologischen Zentrums der Gesundheit Nord. Somit arbeitet sie mit den onkologischen Kliniken eng zusammen und ist darüber hinaus auch Kooperationspartner der umliegenden Kliniken.
Palliativmedizin ab 2028 direkt am Onkologischen Zentrum in Bremen-Mitte
„Patientinnen und Patienten erhalten bei uns die bestmögliche Behandlung“, sagt Dr. Katja Fischer. Die Auszeichnung sei Bestätigung und zusätzliche Motivation, die bestehenden Angebote weiter zu verbessern und zu entwickeln. Mit der Fusion des Klinikums Links der Weser und des Klinikums Bremen-Mitte wird 2028 auch die Palliativstation an den Maximalversorger ziehen. Eine Entscheidung, die die Chefärztin und ihr Team ausdrücklich begrüßen. Denn die meisten Patientinnen und Patienten, die auf der Palliativstation betreut werden, sind an Krebs erkrankt. Und der größte Teil von ihnen ist zuvor im onkologischen Zentrum im Klinikum Bremen-Mitte behandelt worden. „Wir sind dann nah dran an allen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten“, sagt Fischer. Auch Logistik und Prozesse würden zukünftig einfacher werden. „Vieles wird dann noch besser – für unsere Patienten ebenso wie für unser Team. Unser Umzug bietet große Chancen!“