Concord Birth Flow® ist die Fachbezeichnung für einen speziellen neuen Geburtswagen im Klinikum Links der Weser. Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland wird diese Technik hier pünktlich zum Welt-Frühgeborenen-Tag eingesetzt. Die lila Geschenk-Schleife um den Wagen wurde in einem kleinen Festakt fachgerecht abgeklemmt und dann durchschnitten.
Bisher führte die intensivmedizinische Behandlung von Frühgeborenen dazu, dass die Eltern und das Kind bei der Geburt erstmal getrennt voneinander versorgt werden mussten. Für die Eltern immer bange Minuten, die nicht enden wollten. Der sogenannte Concord Birth Flow® erlaubt es mittels eines eigens hierfür konzipierten Gerätes, das Kind nach der Geburt noch an der Nabelschnur in unmittelbarer Nähe der Mutter zu stabilisieren. Der große Vorteil ist, die Eltern können ihr Kind währenddessen sehen, hören und oft sogar berühren. Dies trägt zu einem intensiveren Geburtserlebnis und einem besseren Bindungsstart zwischen Eltern und Kind bei. Die Erstversorgung an der Nabelschnur erlaubt zudem eine sanftere, physiologische Umstellung des kindlichen Kreislaufes an das Leben außerhalb des Mutterleibs. Häufige Komplikationen können so möglicherweise vermieden werden.
Ermöglicht wurde diese neue Methode durch die Anschaffung eines speziellen Geburtswagen, finanziert mit einer großzügigen Spende der Waldemar-Koch-Stiftung aus Bremen. Alle Beteiligten freuen sich über die Spende und den damit verbundenen großen Fortschritt für Kind und Eltern. Die Methode stammt aus den Niederlanden und wird in Deutschland bislang außer in Bremen nur noch in Bonn, Dresden und Augsburg genutzt.