Am späten Dienstagabend gab es Entwarnung: Die Patientin, die seit Montag wegen des Verdachts auf den Corona-Virus im Klinikum Bremen-Mitte versorgt wurde, ist nicht mit dem aus China stammenden Erreger infiziert. Das belegten nun die Analyseergebnisse, die am späten Dienstagabend feststanden. Gleich am Montag waren Proben per Expressbote in die Charité nach Berlin geschickt worden.
„Wir haben die Patientin von Anfang an so behandelt als wäre sie eine mögliche Infektionsquelle“, erklärte Intensivmediziner Daniel Scholtyschik. So wurde sie auf der Intensivstation des Klinikums etwa von anderen Patienten isoliert behandelt, auch das Personal musste besondere Schutzkleidung beim Kontakt mit der Patientin tragen. Das Krankenhaus ist genauestens auf solche Fälle vorbereitet gewesen, da durch die weitere Verbreitung des Virus‘ auch mit Verdachtsfällen in Deutschland gerechnet werden musste.
Die Patientin hatte nach ihrer Rückkehr von einer China-Reise über Symptome berichtet, die einen Verdacht auf den Corona-Virus nahelegten. Allerdings galt eine tatsächliche Infektion von Anfang an als unwahrscheinlich. Nach dem negativen Befund aus Berlin ist die Patientin mittlerweile aus dem Klinikum Bremen-Mitte entlassen worden.