Damit die Gehhilfe nicht zur Stolperfalle wird

System soll Haltungsfehler von Rollator-Nutzern erkennen / Forschungsprojekt erreicht nächste Entwicklungsstufe

Rollatoren sollen älteren Menschen eigentlich dabei helfen, sicherer unterwegs zu sein. Aber bei der Nutzung von Gehhilfen gibt es auch Stolperfallen. Wissenschaftler des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz entwickeln deshalb zusammen mit weiteren Partnern ein System, das dabei helfen soll, Stürze mit Rollatoren zu vermeiden. Der Klinikverbund Gesundheit Nord ist an dem Projekt mit dem Namen „ModESt“ (das steht für „Rollator-Modul zur Haltungs-Erkennung und Sturz-Prävention“) als sogenannter Konsortialpartner maßgeblich beteiligt. Nach dem Start im Jahr 2017 hat das Projekt nun die zweite Entwicklungsstufe erreicht. Passend dazu haben sich die Projektpartner jetzt in Bremen getroffen.  

 

Konkret soll das System so funktionieren: Eine Elektronikbox wird am Rollator befestigt. Diese analysiert die Körperhaltung, misst zum Beispiel die Position des Nutzers zum Rollator. Über diese Ergebnisse kann es Haltungsfehler erkennen und Korrekturtipps geben. Das System ist bereits heute so weit, dass es Haltungsfehler – sogenannte pathologische Gangmuster - sehr präzise erkennen kann. Das funktioniert bislang über eine aufwändige Tiefenbildanalyse und eine spezielle Software. In der nun erreichten zweiten Entwicklungsstufe geht es darum, dass Fehlhaltungen auch per sogenannter Abstandssensorik erkannt werden können. Das System merkt dann zum Beispiel, ähnlich wie bei einer Einparkhilfe im Auto, wenn der Abstand zum Rollator nicht ideal ist.

 

„Das System soll einmal dabei helfen, dass sich ältere oder kranke Menschen sicherer bewegen und mobiler bleiben – und so letztlich eine höherer Lebensqualität haben“, sagt Dr. Amit Choudhury, Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Klinikum Bremen-Nord. Er bringt mit seinem Team das altersmedizinische Fachwissen ein, damit typische Gangbilder und technische Werte zusammengeführt werden und das System schließlich den tatsächlichen Bedürfnissen der Rollator-Nutzer entspricht.  

 

„Wir freuen uns, dass wir hier an der Entwicklung neuester Unterstützungssysteme mitwirken können, die langfristig auch den Patienten unseres Klinikverbundes zu Gute kommen werden“, ergänzt Dr. Karin Hochbaum, Leiterin des Bereiches Medizinstrategie und Unternehmensentwicklung der Gesundheit Nord, die als Chirurgin und Sozialmedizinerin im Forschungsteam auf Seiten der Gesundheit Nord die Projektleitung übernommen hat. „Es ist uns ein Anliegen, als großer Klinikverbund zusammen mit den wissenschaftlichen Einrichtungen in Bremen auch aktiv an Versorgungsforschungsprojekten teilzunehmen.“

 

Sogar bei einem amerikanischen Kongress (RESNA - Rehabilitation, Engeneering and Assistive Technology Society of North America) wird das Projekt wissenschaftlich vorgestellt. „Weiterhin konnten wir zur Begleitung des Projekts Beiratsmitglieder gewinnen, die das Projekt begleiten. Beispielsweise Olaf Woggan, der als Aufsichtsvorsitzender der AOK in Bremen/Bremerhaven wichtige Aspekte aus der Versorgungsperspektive an uns widerspiegelt“, sagt Hochbaum.  

 

Das auf drei Jahre ausgelegte Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 912.000 Euro im Rahmen der Förderlinie „Mensch-Technik-Interaktion im demografischen Wandel“ gefördert. Zum Konsortium gehören vier Partner aus Wissenschaft, Gesundheit und Industrie: Dazu zählen neben dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz mit dem Forschungsbereich Cyber-Physical Systems in Bremen, der Klinikverbund Gesundheit Nord mit der Fachabteilung Geriatrie im Klinikum Bremen-Nord, der Koordinator des Konsortionalverbunds und Elektronikentwickler Budelmann Elektronik in Münster sowie der Gehhilfen-Anbieter TOPRO GmbH in Fürstenfeldbruck.

 

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