Mehr als 60 Prozent der über 50-jährigen Frauen leiden unter verschiedenen Formen der Blasenschwäche oder sind von Senkungs- und Vorfallerscheinungen von Harnblase, Enddarm oder Gebärmutter betroffen. Ärztlichen Rat suchen jedoch nicht einmal die Hälfte der betroffenen Frauen. Nach wie vor ist die Meinung weit verbreitet, dass Genitalsenkung und Blasenschwäche bei älteren Frauen normal sind und medizinische Hilfe nicht möglich ist.
Bei einer Veranstaltung im großen Konferenzraum im Klinikum Bremen-Nord am Mittwoch, 11. Mai, von 18 bis 20 Uhr informiert Dr. Wolfgang Pritze, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Betroffene und Angehörige über die speziellen Behandlungsmöglichkeiten von Beckenbodenerkrankungen. Sein Vortrag trägt den Titel „Genitalsenkung und Blasenschwäche - das stille Leiden der Frauen“. Der Experte stellt die speziellen Therapieformen vor, die im Klinikum Bremen-Nord angewendet werden.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.