Beatmungsgerät, OP-Besteck, Nadel und Faden: Alles liegt bereit, damit dem plüschigen Patienten schnell geholfen werden kann. Als Retter in der Not kamen in diesem Fall 21 Kinder der ersten und zweiten Klassen der Grundschule am Borgfelder Saatland zum Einsatz. Sie verbrachten einen Vormittag in der Klinik für Kinderchirurgie am Klinikum Bremen-Mitte und lernten spielerisch den Krankenhausalltag kennen. Der Kontakt war auf Initiative von Oberarzt Christian Undeutsch und der Lehrer zu Stande gekommen. „Wir möchten einerseits den Kindern zeigen, wie Patienten im Krankenhaus geholfen wird und ihnen andererseits die Angst vor der Klinik nehmen, falls sie wirklich mal ins Krankenhaus müssen“, sagt Christian Undeutsch.
Die Kinder erlebten in der Klinik den Ablauf nach, den auch ein normaler Patient nehmen würde: von der Aufnahme über die Diagnose bis zur Therapie. Sie konnten Röntgen- und Narkosegeräte in Augenschein nehmen, einige bekamen den Unterarm eingegipst und als Höhepunkt wartete noch ein kranker Teddy auf seine Operation. In voller Montur – ausgestattet mit Kittel, Haube und Mundschutz – machten sich die Kinder daran, dem Teddy erfolgreich das Leben zu retten.
„Den Kindern hat der Besuch sichtlich Spaß gemacht“, sagt Christian Undeutsch. „Sie waren voll bei der Sache. Das ist Ansporn genug, so eine Aktion zu wiederholen.“