Er ist in Rekordzeit entstanden und wird Patienten und Mitarbeitern deutlich größeren Komfort bieten als die bisherigen Stationen: Mit einer großen Einweihungsfeier ist in der vergangenen Woche die Fertigstellung des Modulbaus Innere Medizin am Klinikum Bremen-Mitte gefeiert worden. Auf die Inbetriebnahme müssen Patienten, Ärzte und Pflegepersonal indes noch ein wenig warten. Bei den aufwändigen Sicherheitschecks, die vor dem Umzug in die neuen Räume durchgeführt werden, haben die Experten des Klinikums Auffälligkeiten in den Leitungen festgestellt, die medizinische Gase wie Druckluft und Sauerstoff zu den Patienten transportieren. Die Messwerte entsprachen nicht zu 100 Prozent den hohen Standards des Klinikums. Offenbar gab es in den neuen Leitungen vereinzelt Rußpartikel, die wahrscheinlich beim Einbau dort hinein gelangt sind. Der Umzug der Patienten der onkologischen Station, der Dialyse und der Intensivstation muss deshalb voraussichtlich um drei Wochen verschoben werden. Da die Leitungen bisher nicht genutzt worden sind, bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Patienten des Klinikums. „Die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten hat oberste Priorität“, betont Gesundheit-Nord-Geschäftsführer Dr. Diethelm Hansen. „Deshalb gehen wir auf Nummer sicher, auch wenn das eine Verzögerung des Umzugs bedeutet.“
Die Leitungen sind nun nochmals mit Druckluft durchgespült worden, erste Messungen lieferten einwandfreie Ergebnisse. Heute wird ein unabhängiger Gutachter die Leitung noch einmal zusätzlich prüfen, so dass eine Gefährdung für Patientinnen und Patienten auch für die Zukunft ausgeschlossen werden kann. Das Großprojekt Teilersatzneubau am Klinikum Bremen-Mitte gerät wegen des verschobenen Umzugs aller Voraussicht nach nicht in Verzug, so dass der Neubau Mitte des Jahres 2014 fertiggestellt werden kann. Die Baufeldfreimachung, das heißt die Entkernung von Gebäuden und die Vorbereitung für die Abbrucharbeiten, ist davon nicht betroffen und geht unvermindert voran.
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