Zur Behandlung von Gefäßveränderungen stehen den Experten der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Bremen-Mitte ab sofort drei neue, moderne Lasersysteme zur Verfügung. Mit dem gepulsten Farbstofflaser lassen sich oberflächliche Hautveränderungen besonders wirksam und schonend zugleich behandeln. "Der Laser kann beispielsweise bei Feuermalen und Blutschwämmchen aber auch bei Besenreisern und anderen ästhetisch störenden Gefäßveränderungen eingesetzt werden", sagt Chefarzt PD Dr. Markus Zutt. Großer Vorteil des Lasers: Aufgrund seiner Wellenlänge können Blutgefäße selektiv behandelt werden. Ein kurzer Lichtimpuls genügt. Er durchdringt dabei die oberste Hautschicht. Wegen seiner Wellenlänge wird der Lichtimpuls fast ausschließlich vom roten Blutfarbstoff aufgenommen. Die Lichtenergie wandelt sich dabei in Wärmeenergie um, die betroffenen Gefäße werden geschädigt und später vom körpereigenen Abwehrsystem abgebaut. Die umliegende Haut reagiert nicht auf den Lichtimpuls und wird daher geschont.
Tiefer liegende Gefäße können mit dem Neodym-YAG-Laser behandelt werden. Die Wellenlänge des Neodym-YAG-Laser ist etwas größer und somit können auch tiefreichende Blutschwämmchen, Besenreiser und Krampfadern wirksam behandelt werden. Die Wirkungsweise beider Systeme ist ähnlich. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Haarentfernung. "Um ein möglichst optimales Behandlungsergebnis zu erzielen, können beide Laser bei Bedarf auch miteinander kombiniert werden", erklärt PD Dr. Markus Zutt.
Auf der Haut wachsende Veränderungen können mit Hilfe eines neuen Kohlendioxid-Lasers entfernt werden. Gutartige Hautveränderungen, Warzen und Narben werden unter örtlicher Betäubung abgetragen oder verdampft.