Die Bauchspeicheldrüse ist ein echtes Multitalent. Denn sie ist gleich in doppelter Hinsicht wichtig für unseren Körper. Sie produziert nicht nur wichtige Verdauungsenzyme, in ihr werden auch Hormone gebildet, die den Blutzuckerspiegel regulieren. Funktioniert sie nicht mehr richtig, kann das etwa zu starken Verdauungsstörungen führen. Besonders ernst wird es jedoch, wenn ein Patient an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt.
„Pankreaskrebs ist auch heute noch eine der aggressivsten Krebsarten“, sagt Prof. Dr. Hüseyin Bektas, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie am Klinikum Bremen-Mitte. Ein operativer Eingriff spielt bei der Therapie des Krebses eine entscheidende Rolle. Aber auch in der Chemotherapie hat es in letzter Zeit große Fortschritte gegeben. Zusammen mit Karl-Heinz Rohlwing, Leiter der Regionalgruppe Bremen, Bremerhaven & umzu des Arbeitskreises der Pankreatektomierten und -erkrankten – also einer Selbsthilfeorganisation –, hat das Klinikum Bremen-Mitte einen Infotag auf die Beine gestellt.
Am Donnerstag, 15. November, dem Welt-Pankreaskrebs-Tag, können sich Patienten, Angehörige und Interessierte in der Zeit von 16 bis 20 Uhr Vorträge über neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs anhören. Auch Betroffene schildern ihren Umgang mit der Krankheit. Zudem bekommen Angehörige und Freunde betroffener Patienten Tipps, wie sie mit der auch für sie schwierigen Situation umgehen können.
Neben Prof. Dr. Hüseyin Bektas übernehmen Prof. Dr. Johann Ockenga (Chefarzt Innere Medizin, Klinikum Bremen-Mitte), Prof. Dr. Ruben Plentz (Chefarzt Innere Medizin, Klinikum Bremen-Nord), Prof. Dr. Rainer Porschen (Chefarzt Innere Medizin, am Klinikum Bremen-Ost) und Sandra Patzelt (Oberärztin und Bereichsleiterin der Chirurgischen Ambulanz der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie, Klinikum Bremen-Mitte) die Moderation des Info-Tages. Die Veranstaltung findet im Konferenzraum im Bereich des Haupteingangs statt. Der Eintritt ist frei.