Gelenke machen uns beweglich. Aber gerade im Alter kann der Verschleiß so groß sein, dass sie ersetzt werden müssen. Auch Stürze können einen Gelenkersatz nötig machen. Besonders für das Hüftgelenk gibt es da heute zuverlässige, langlebige und hochwertige Möglichkeiten. „Im Bereich der Hüfte halten die Prothesen heute zuverlässig 15 bis 20 Jahre“, sagt Dr. Richard Delebinski, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Bremen-Nord. Gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Amit Choudhury, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation, veranstaltet er am Mittwoch, 20. November, um 18 Uhr im Konferenzsaal I des Krankenhauses einen Infoabend für Patienten zum Thema „Unser Hüftgelenk im Alter“.
„Wir setzen im Klinikverbund auf eine ganzheitliche Versorgung. Die Kooperation der Klinik für Geriatrie und Altersmedizin insbesondere mit der Unfallchirurgie im Alterstraumatologischen Zentrum des Klinikums Bremen-Nord ist da beispielhaft“, sagt Dr. Amit Choudhury. Patienten profitieren laut Choudhury von einem schnellen und durchdachten Übergang von der chirurgischen in die geriatrische und rehabilitative Behandlung in einem Krankenhaus. Choudhury beleuchtet beim Infoabend, was zu einem optimalen geriatrischen Rehaprogramm nach einer OP dazugehört.
Die bewährten Prothesen, die im Klinikverbund Gesundheit Nord eingesetzt werden, bestehen aus Titan, Keramik und Polyethylen, einem besonders widerstandsfähigen, ultrahoch vernetzten Kunststoff. In dieser Kombination soll eine komplette Bewegungsfreiheit möglich gemacht werden, die auch sämtliche Sportarten mit einschließt. Wie lange eine Prothese hält, hängt laut Delebinski wie beim natürlichen Hüftgelenk vom Verschleiß ab – und natürlich auch davon, wie exakt das Gelenk eingepasst wurde. „Wir haben da eine sehr große Erfahrung“, betont Delebinski. Viele andere Verfahren, die heute schnell zu Trends ausgerufen würden, seien oft noch nicht ausgereift. „Die Gefahr, dass es dann zu Komplikationen kommt, ist da höher. Deshalb sollte man auf bewährte Lösungen setzen“, sagt Delebinski.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist möglich bei Helga Bauer im Sekretariat der Geriatrie unter der Telefonnummer 0421 6606 1802.