„Wegsperren – am besten für immer“ oder „Den dürfte man nie wieder rauslassen“. Äußerungen wie sie die pflegerischen Mitarbeiter der Forensik am KIinikum Bremen-Ost nur zu gut kennen. Die diesjährige forensische Pflegefachtagung am Donnerstag, 23. Mai, will andere Wege und Möglichkeiten aufzeigen, forensische Straftäter erfolgreich zu behandeln. Die Veranstaltung findet von 9 bis 16 Uhr im Haus im Park im Klinikum Bremen-Ost statt.
Unter der Überschrift „Sicherheit durch Beziehungsarbeit statt Mauern und Stacheldraht“ beleuchten die Referenten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie beschäftigen sich in ihren Vorträgen mit Fragen wie: Ist ein Mensch, der etwas Böses getan hat, durch und durch böse? Wie muss ein erfolgreicher Maßregelvollzug aussehen, um die innere und äußere Sicherheit zu gewährleisten? Wollen wir in unserer Gesellschaft Sicherungsverwahrung um jeden Preis? Zu den Referenten zählt auch Axel Petermann, der sich als Profiler und Buchautor bundesweit einen Namen gemacht hat.
Die Tagung richtet sich nicht nur an pflegerische Mitarbeiter, sondern an alle Berufsgruppen, die in den verschiedenen Institutionen und Einrichtungen tätig sind und dabei professionelle Kontakte zu Maßregelvollzugs- und Justizvollzugseinrichtungen unterhalten.