Geschäftsführung informiert Aufsichtsrat über den Sachstand der Restrukturierung
Die Gesundheit Nord befindet sich seit dem Sommer 2023 in einem Restrukturierungsprozess, mit dem das Unternehmen effizienter und wirtschaftlicher aufgestellt werden soll. Dazu gehört auch, dass der Klinikverbund in den kommenden Jahren einige große Bauvorhaben umsetzen wird, um die geplante Fusion des Klinikums Bremen-Mitte mit dem Klinikum Links der Weser zu ermöglichen. Über den Sachstand der Restrukturierung und die nächsten Schritte hat die Geschäftsführung den Aufsichtsrat heute in der ersten regulären Sitzung des Jahres informiert. Weitere Themen der Sitzung waren unter anderem der Bericht über das vierte Quartal und den vorläufigen Jahresabschluss 2024 und anstehende Investitionen in medizinische Geräte.
Ein erster großer Schritt auf dem Weg zur Neuaufstellung ist bereits geschafft: Im Januar hat das neue Labor am Klinikum Bremen-Mitte, eins der wichtigsten Zentralisierungsprojekte, den Betrieb aufgenommen. Unterdessen haben die Baufachleute des Klinikverbunds gemeinsam mit einem externen Architektenbüro intensiv an der Vorentwurfsplanung für die anstehenden Um- und Erweiterungsbauten am Klinikum Bremen-Mitte gearbeitet. Zum Hintergrund: Im Juli 2023 hatte der Aufsichtsrat beschlossen, die Standorte Bremen-Mitte und Links der Weser zu fusionieren, um das Klinikum Bremen-Mitte zu einem echten Maximalversorger weiterzuentwickeln und zugleich die Zahl der Flächen im Unternehmen zu reduzieren. Damit soll die Zahl der Geno-Standorte von vier auf drei reduziert werden.
Um das Herzzentrum im Klinikum Bremen-Mitte unterzubringen, muss der 2019 bezogene Neubau nun an einigen Stellen erweitert und aufgestockt werden. Vorgesehen ist, dass der Innenhof zwischen Notaufnahme und Haupthaus mit einem neuen Baukörper geschlossen wird. Über die Pläne für diesen so genannten Lückenschluss hatte die Geschäftsführung den Aufsichtsrat bereits im Oktober 2024 unterrichtet. Inzwischen sind die Grundrisse so weit ausgearbeitet, dass nun gemeinsam mit den späteren Nutzern – also den Ärztinnen, Ärzten, Pflegefachleuten und anderen Berufsgruppen – an den Details gearbeitet werden kann. Bis zum Ende des Jahres soll der Bauantrag gestellt werden. Baubeginn ist 2026, der Umzug des Klinikums Links der Weser ist für den Jahreswechsel 2028 / 2029 geplant.
Im Zuge der Neuaufstellung der Gesundheit Nord wird es nicht nur am Klinikum Bremen-Mitte, sondern auch am Klinikum Bremen-Ost bauliche Veränderungen geben. Bis Dezember 2026 entsteht dort ein zentrales Speisenverteilzentrum für den Klinikverbund. Der dafür notwendige Umbau beginnt im Mai 2025. Zudem sieht die Restrukturierung vor, dass die Innere Medizin des Klinikums Bremen-Ost erweitert wird. Dazu wird eine derzeit nicht genutzte Station in den kommenden Jahren kernsaniert und erneuert. Sie soll Mitte 2027 in Betrieb genommen werden. „Ich freue mich, dass sich die Mitarbeitenden unseren Weg so konstruktiv begleiten“, sagt Dr. Dorothea Dreizehnter, Geschäftsführerin Medizin und Infrastruktur und Vorsitzende der Geschäftsführung der Gesundheit Nord. „Wir werden die Beschäftigten auch künftig intensiv in die weiteren Planungen und die Ausgestaltung mit einbeziehen. Denn die Neuaufstellung unseres Unternehmens wird nur gemeinsam mit den Beschäftigten gelingen.“