Betroffene gehen bis an die Schmerzgrenze, um dann vor einem Schaufenster anzuhalten bis sich der Schmerz in den Beinen verflüchtigt hat. Diese Symptomatik gehört zum Krankheitsbild der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) – auch bekannt unter dem Namen Schaufensterkrankheit. Was sich vergleichsweise harmlos anhört, kann mit der Zeit ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben. Durchblutungsstörungen in den Beinen, die von Gefäßverschlüssen oder Verengungen der Arterien hervorgerufen werden, können langfristig Schlaganfälle und Herzprobleme verursachen.
Anlässlich des bundesweiten Gefäßtages informieren Experten aus den Kliniken für Herz- und Gefäßmedizin des Klinikverbundes Gesundheit Nord am Mittwoch, 8. Oktober, von 18 bis 20.30 Uhr in der Bremer Glocke über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Schaufensterkrankheit. „Die periphere arterielle Verschlusskrankheit kann jahrelang symptomlos verlaufen“, sagt Prof. Dr. Heiner Wenk, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie am Klinikum Bremen-Nord. „Beim Auftreten erster Symptome sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden, um das Risiko von Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder koronarer Herzkrankheit zu senken.“
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.