Dr. Michael Fakharani, niedergelassener Orthopäde in Bremen, ist nach 26-stündiger Rückreise aus Ndanda in Tansania wieder glücklich in Bremen angekommen. In Tansania hatte Fakharani bei einem humanitären Projekt als Chirurg gearbeitet. 28 Patienten mit Klumpfüßen konnten erfolgreich operiert werden. Großen Dank gab es auch für die Unterstützung aus dem Klinikum Bremen-Nord, das dem Orthopäden Edelstahlimplantate mit auf die Reise gegeben hatte.
Die schnelle medizinische Entwicklung macht es möglich: In der Knochenchirurgie verwendete Edelstahlimplantate sind in Deutschland inzwischen von sogenannten Titanschmiedelegierungen abgelöst worden. Gelagerte Edelstahlimplantate kommen deshalb im Klinikum Bremen-Nord nicht mehr zum Einsatz. Der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Klinikums Bremen-Nord, Dr. Richard Delebinski, konnte seinem niedergelassenen Kollegen Fakharani deshalb gleich eine ganze Kiste mit Edelstahlimplantaten überlassen.
Hochwertiges Material, für das die Ärzte in Tansania dankbar waren. Der Chef-Chirurg vor Ort, Ordensbruder Dr. Patric, habe ihm ein großes Dankeschön und herzliche Grüße nach Bremen-Nord mit auf den Weg gegeben, berichtet Fakharani. Dank der Materialspende seien in Zukunft weitere Operationen möglich. „Jeder einzelne Mensch, dem so elementar geholfen werden kann, rechtfertigt den Aufwand“, sagt der Bremer Mediziner. „Aber auch die nachhaltige Verbesserung der Versorgungsstruktur liegt mir am Herzen.“ Seine Kollegen im Klinikum Bremen-Nord freuen sich, dass sie zu dieser Verbesserung ein kleines Stück beitragen konnten – und haben das Dankeschön aus Tansania gerne entgegen genommen.