Eine Demenzerkrankung kann nicht nur für Patientinnen und Patienten selbst eine große Belastung sein, auch für Angehörige und Vertraute kann die Erkrankung eines Familienmitglieds oder eines Freundes schnell zu einer immensen Herausforderung werden. Das Klinikum Bremen-Nord lädt Angehörige und Freunde von demenziell erkrankten Menschen unter dem Motto „Vergessen verzeihen“ auch in diesem Jahr wieder an drei Terminen zu Infoabenden zum Thema Demenz ins Krankenhaus ein.
Einen aktuellen Einblick in das Krankheitsbild liefert Dr. Michaela Bütow, Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation, zum Auftakt am Montag, 10. März. Sie erläutert, wie man der Krankheit in der Medizin heute begegnen kann und welche Frühwarnsignale man nicht ignorieren sollte. Bütow gibt zudem einen Überblick, wie man im Klinikum Bremen-Nord auf die besonderen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten eingeht. So ist seit gut zwei Jahren ein Team von Alltags- und Demenzbegleiterinnen und Demenzbegleitern im gesamten Klinikum im Einsatz, das die Versorgung auf den Stationen ergänzt und als zusätzlicher Ansprechpartner für Angehörige dient. Los geht es um 18 Uhr im Konferenzsaal 1 an der Hammersbecker Straße 228 (Zugang über den Haupteingang).
Dort finden auch die beiden weiteren Termine statt. Am Montag, 16. Juni, um 18 Uhr geht es um das Thema Demenz und Mobilität. Gerhard Kreie, Verkehrssicherheitsmoderator des ADAC Bremen, gibt Anregungen, wie man sich mit demenzieller Beeinträchtigung trotzdem sicher durch den Straßenverkehr bewegen kann. Um Selbstbestimmung und Fürsorge geht es beim dritten Termin am Montag, 27. Oktober, ebenfalls um 18 Uhr. Pastor i.R. Reinhard Gilster erläutert, was Vorausverfügungen leisten können und wie Angehörige und Patienten mit dem Thema umgehen können.
Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe ist kostenlos. Alle Termine finden im Konferenzsaal 1 des Klinikums Bremen-Nord in der Hammersbecker Str. 228 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.