WANN Sonnabend, 28. Januar um 16 Uhr
WO Krankenhaus-Museum
Es ist ein bedrückendes Thema, das die KulturAmbulanz in den nächsten Zeitzeugengesprächen am Sonnabend, 28. Januar, aufnimmt: Es geht um Schicksale in Zusammenhang mit der NS-Erwachsenen- und Kinder-„Euthanasie“.
In vergangenen Jahren konnten mit einigen Bremer Zeitzeugen, deren Angehörige Opfer der nationalsozialistischen Medizinverbrechen geworden sind, Film-Interviews
aufgezeichnet werden. Diese eindringlichen Dokumente sind jetzt im Krankenhaus-Museum in einem Info-Terminal erstmals öffentlich zugänglich. Darin erzählen drei Frauen auszugsweise von den Schicksalen in ihren Familien, von Müttern, die litten, weil sie anders waren, von Verlusten, von der Anstalt und Zwangsterilisierungen, von Nahrungsentzug und Elektroschockbehandlungen. Schließlich von Deportation und Tod. Es geht darum, die Zeitgeschichte authentisch zu dokumentieren – aber auch darum, aufzuzeigen, dass das vermeintlich Kranke, Andersartige in der Gesellschaft noch heute Anlass zu Ausgrenzung und Stigmatisierung gibt.
Das Info-Terminal wird am Sonnabend, 28. Januar eingeweiht. Aus diesem Anlass wurden mehrere Zeitzeugen eingeladen, über Ihre Erfahrungen in den Familien zu erzählen. Das Zeitzeugengespräch beginnt im Krankenhaus-Museum
am Sonnabend, 28. Januar um 15 Uhr. Es moderiert Museumsleiter Achim Tischer.
Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 pro Person.
Für Rückfragen:
Catrin Frerichs
Unternehmenskommunikation
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