Mittwoch, 13. April 2016, 18:00 Uhr, großer Konferenzraum, Klinikum Bremen-Nord
Hauptursachen von Knieschmerzen ist oft Arthrose, wie der Gelenkverschleiß auch bezeichnet wird. Natürlich gibt es noch andere Ursachen, aber von Abnutzungser-scheinungen der Knie ist fast jeder Mensch jenseits der 60 Jahre mehr oder weniger stark betroffen.
Wenn sich die Knorpelmasse im Gelenk entzündet, abnutzt oder verringert und am Ende Knochen auf Knochen reibt, kann das für den Betroffenen äußerst schmerzhaft sein. Arthrose betrifft insbesondere das Kniegelenk. Der Knorpel hält als "Gleitmittel" den Kräften, die auf das Gelenk einwirken, nicht mehr stand. Verschiedene Ursachen können für die Arthrose verantwortlich sein, das zunehmende Alter, Gewicht, jahre-lange extreme Belastungen und genetische Faktoren. Aber auch durch Fehlstellungen und Verletzungen, die nicht richtig ausgeheilt sind, kann das Knie mit der Zeit Schaden nehmen. Den Abbau des Knorpelgewebes können Mediziner zwar nicht stoppen, aber das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen. Der Patient muss dabei aktiv mithel-fen.
In der Veranstaltung "Das schmerzhafte Knie", am 13. April 2016, um 18:00 Uhr, im großen Konferenzraum, informieren Experten des Klinikum Bremen-Nord neben Fachleuten auch Patienten und Angehörige.
Neben einer Aufklärung über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei Knie-beschwerden wird auch die Auswahl des Narkoseverfahrens vorgestellt. Dabei ist die Wahl des Anästhesieverfahrens von zahlreichen Faktoren abhängig. Bei Arthroskopien finden vorwiegend die Allgemeinanästhesie und die Spinalanästhesie Anwendung. Diese Verfahren werden ausführlich erläutert.
Die Rehabilitation nach Knie-OP und die Art der Nachbehandlung ist ebenfalls ein wichtiger Themenblock. Sie richtet sich insbesondere nach der Art und dem Umfang des Eingriffs. So ist es beispielsweise nach einer Meniskusteilentfernung sinnvoll, das Gelenk rasch wieder zu mobilisieren, während nach rekonstruktiven Behandlungen wie einer Kreuzbandplastik der Bewegungsumfang und auch die Belastung des Kniege-lenks langsam gesteigert werden sollten.
Neben Dr. Richard Delebinski , dem Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopä-die, stehen mit Dr. med. Frank Wolffgramm, dem Direktor der Klinik für Anästhesiolo-gie, Intensiv- und Notfallmedizin und Dr. Amit Choudhury, dem Direktor der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation drei Chefärzte dem Publikum Rede und Antwort.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist frei.