Am Samstag, 10. August, um 10 Uhr rollt das rote Schlaganfallmobil auf den Bremer Bahnhofsvorplatz. Im Gepäck hat es viele Informationen über die Früherkennung und Prävention des Schlaganfalls. Experten der Gesundheit Nord informieren die Besucher zwischen 10 und 16 Uhr über Risikofaktoren und Sofortmaßnahmen, führen Blutdruckmessungen und Tests durch.
Der Schlaganfall ist nach dem Herzinfarkt die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Zu den Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes, Übergewicht, erhöhte Cholesterinwerte und Bewegungsmangel. Häufige Symptome sind Seh- und Sprechstörungen, Lähmungen und Koordinationsstörungen.
„Nur innerhalb der ersten drei bis vier Stunden nach einem Schlaganfall besteht die Möglichkeit, die Funktionen der Gehirnzellen komplett wieder herzustellen. Gerade deshalb ist es so wichtig, die Patienten sofort in eine Schlaganfallspezialstation, eine sogenannte Stroke Unit, zu bringen“, sagt Prof. Dr. Andreas Kastrup, Chefarzt der Kliniken für Neurologie in Bremen-Ost und Bremen-Mitte.
„Wichtig ist, dass Betroffene bei einem Verdacht nicht erst den Hausarzt aufsuchen, sondern sofort in die Klinik fahren“, betont Kastrup. „Dadurch kann wertvolle Zeit gespart werden, die wir für das rasche Einleiten der Therapie benötigen.“
Als einziges Krankenhaus in Bremen verfügt das Klinikum Bremen-Mitte verfügt über eine Stroke Unit. Dort stehen insgesamt 37 Behandlungsplätze zur Verfügung, von denen zwölf für eine Intensivüberwachung der Patienten vorbehalten sind.