Patienten mit dem Restless Legs Syndrom (RLS) können sich Hoffnungen auf eine alternative Behandlungsmöglichkeit machen. Den Experten am Klinikum Bremen-Ost war in der Vergangenheit wiederholt aufgefallen, dass insbesondere Kälteanwendungen die Beschwerden der Patienten linderten oder sogar ganz verschwinden ließen. Um diesen Eindruck auch wissenschaftlich zu untermauern, läuft bereits seit einigen Monaten eine Studie am Klinikum Bremen-Ost über den Zusammenhang von Kältetherapie und den Beschwerden beim Restless Legs Syndrom. Für diese Studie sucht das Klinikum Bremen-Ost nun weitere Teilnehmer.
"Wir nehmen immer noch gerne neue Patienten in die Studie mit auf", sagt Prof. Dr. Svenja Happe, Chefärztin des Instituts für Neurophysiologie, die gemeinsam mit dem Chefarzt am Institut für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Dr. Rudolf Siegert, die Studie leitet. "Die Studie dauert acht Wochen und gliedert sich in eine zweiwöchige Voruntersuchung, eine ebenso lange Behandlungsphase und eine vierwöchige Nachuntersuchung", sagt Happe. Während der Behandlungsphase erhalten die Teilnehmer täglich für 30 Minuten lokale Therapien mit kalter Luft oder halten sich unter Aufsicht in einer Kältekammer auf.
Das Restless Legs Syndrom ruft einen mehr oder weniger starken Bewegungsdrang der Beine hervor. Nicht selten ist dieser Drang so stark, dass die Betroffenen kaum noch Ruhe und Erholung finden und insbesondere kaum noch Schlaf finden.
Weitere Informationen zum Ablauf der Studie erhalten Interessenten im Institut für Klinische Neurophysiologie bei Raphael Ochmann oder bei Prof. Dr. Svenja Happe täglich zwischen 8:30 und 11:30 Uhr unter der Telefonnummer 0421/408-2370 oder unter der E-Mail-Adresse raphael.ochmann@klinikum-bremen-ost.de