Medienberichte, wonach in dieser Woche ein weiteres Frühchen auf der Neonatologie des Klinikums Bremen-Mitte verstorben ist, sind falsch. Richtig ist, dass ein etwa anderthalb jähriges Mädchen am Montagabend stationär in der Kinderklinik aufgenommen wurde mit dem Verdacht eines Infekts der oberen Luftwege. Die diensthabende Ärztin fand das Mädchen bei der Aufnahme in einem guten und stabilen Allgemeinzustand vor. In der Nacht fieberte das Mädchen auf, befand sich aber nach wie vor in einem stabilen Zustand. Das steigende Fieber konnte mit Hilfe von Medikamenten gesenkt werden. Während des gesamten Aufenthalts wurden die Vitalwerte des Mädchens regelmäßig kontrolliert. Es erfolgten Temperaturmessungen, Messungen der Sauerstoffsättigung und der Herzfrequenz.
Am Morgen verschlechterte sich der Gesundheitszustand schlagartig. Die Patientin wurde auf die Intensivstation verlegt. Dort verstarb das Kind am Dienstagmittag an einer Meningokokken-Infektion. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Ein Zusammenhang mit dem Keimausbruch auf der Neonatologie im vergangenen Jahr besteht nicht.