Klare Sicht durch minimalen Eingriff

Augenklinik feiert 1000. Hornhaut-Transplantation nach dem besonders schonenden DMEK-Verfahren und ist damit führend im Nordwesten

Dr. Erik Chankiewitz während der 1000. DMEK-OP

 

Roland Zweibart liebt es zu lesen. Stundenlang kann der Bremer in Cafés sitzen und in Büchern versinken. Doch eines Tages sieht er die Buchstaben nur noch verschwommen. „Ich habe gemerkt, wie sich meine Sehkraft immer weiter verschlechtert“, sagt er. Roland Zweibart leidet an der Fuchs-Endotheldystrophie, der Fuchs’schen Krankheit. Dabei handelt es sich um eine vererbbare Hornhauterkrankung der Augen. Erst durch eine Hornhaut-Transplantation am Klinikum Bremen-Mitte hat er sein altes Sehvermögen wieder zurückbekommen.

 

In der dortigen Augenklinik hilft man Patienten mit Hornhauterkrankungen seit einigen Jahren durch ein besonderes Transplantations-Verfahren. Bei der sogenannten DMEK-Methode wird lediglich die erkrankte innerste Schicht der Hornhaut entfernt und durch die identische Schicht der Spenderhornhaut ersetzt. Der Großteil der Hornhaut bleibt damit unangetastet. Das Verfahren wurde am Klinikum Bremen-Mitte nun zum 1000. Mal angewandt. Damit ist die Augenklinik auf diesem Gebiet führend im nordwestdeutschen Raum. Mit 1000 Eingriffen hat das Team um Chefarzt Dr. Erik Chankiewitz sogar eine Marke erreicht, die sonst nur Universitätskliniken für sich beanspruchen können.

 

Die Hornhaut ist der durchsichtige, äußerste Teil im Bereich vor der Pupille und ermöglicht es uns überhaupt erst, scharf zu sehen. Genau das können Patienten mit einer Hornhauterkrankung aber immer schlechter. „Eine Hornhauterkrankung kann jeden treffen“, sagt Chankiewitz. Und sie könne unbehandelt bis zur Erblindung führen.  Sein jüngster Patient war erst fünf Jahre alt, sein ältester über 90. Auch ganze Familien hat er so schon von den Folgen der Erkrankung befreit. Und viele hätten sich nach dem ersten Eingriff auch gleich auf dem zweiten Augen operieren lassen.

 

DMEK steht für Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty – was so viel wie der Ersatz der Hornhaut im innersten Teil der Hornhaut-Membran bedeutet. Für den minimal-invasiven Eingriff reicht eine lokale Betäubung. Es ist nur ein etwa zwei Millimeter großer Schnitt nötig, um die Spenderhornhaut zu verpflanzen. Patienten können sich so viel schneller nach einer Operation erholen. Und vor allem verspricht das Verfahren eine deutlich bessere Sehschärfe, während die Abstoßungsrate lediglich bei unter einem Prozent liegt.

 

„Durch die Verbesserung der Operationstechnik können wir nicht nur Menschen mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung helfen, sondern bereits bei einer beginnenden Erkrankung eingreifen“, sagt Erik Chankiewitz. Die Transplantate bezieht die Augenklinik über die Hornhautbank der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG), deren Ansprechpartnerinnen für die Region Bremen ein Büro am Klinikum Bremen-Mitte haben. Sie entnehmen Verstorbenen, die zu Lebzeiten einer Hornhautentnahme zugestimmt haben, die Hornhäute.

 

102 Menschen haben im vergangenen Jahr im Klinikum Bremen-Mitte ihre Hornhaut gespendet. Zudem wurden 337 Hornhäute von der DGFG an die Augenklinik vermittelt. In beiden Kategorien ist das laut der Gesellschaft ein deutschlandweiter Spitzenwert. Damit ist das Klinikum Bremen-Mitte ein Vorreiter in Sachen Gewebespende – und für Patienten wie Roland Zweibart der Weg zurück zu alter Sehkraft.

 

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