Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Erweiterungen der Schlagader (Bauchaortenaneurysma) stehen am Samstag, 27. April, im Mittelpunkt des Screeningtags im Klinikum Bremen-Nord. Ab 11 Uhr erwartet das Team des Gefäßzentrums um Chefarzt Prof. Dr. Heiner Wenk die Gäste in der Cafeteria. In kurzen Vorträgen erläutern die Experten, welche einfachen Screeningmaßnahmen die Betroffenen selbst vornehmen können und wozu unbedingt ein Gefäßmediziner hinzugezogen werden sollte. Anschließend stehen die Experten für Fragen zur Verfügung.
Erweiterungen der Schlagader (Aorta) gehören zu den besonders tückischen Erkrankungen, denn die Betroffenen merken häufig nichts von der wachsenden Gefahr. Vergrößert sich das so genannte Bauchaortenaneurysma, treten Beschwerden im Bereich des Rückens auf. Wenn das Aneurysma platzt, werden die Patienten von starken Bauch- und Rückenschmerzen geplagt. Durch die innere Blutung kommt es zu einer lebensbedrohlichen Situation. Mit Hilfe eines völlig schmerzfreien und unkomplizierten Ultraschall-Screenings kann ein Aneurysma schnell und einfach diagnostiziert werden. Kleinere Aneurysmen sollten in regelmäßigen Abständen mittels Ultraschall überwacht werden. Erst wenn das Aneurysma eine bestimmte Größe überschreitet, ist ein operativer Eingriff notwendig. Dann wird über die Leistenschlagader eine durch Draht verstärkte Prothese (Stent) von innen in das Aneurysma eingebracht.
Das Gefäßzentrum am Klinikum Bremen-Nord existiert mittlerweile seit zehn Jahren und hat sich auch über die Stadtgrenzen hinweg einen Namen gemacht.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.