Ab Anfang Juni stehen für psychisch kranke Patienten acht zusätzliche Betten am Klinikum Bremen-Nord zur Verfügung. Bislang gibt es an der Hammersbecker Straße eine psychiatrische Station mit insgesamt 18 Behandlungsplätzen. „Die Nachfrage ist ungebrochen“, sagt Dr. Martin Bührig, Chefarzt des Psychiatrischen Behandlungszentrums. „In dem erweiterten Psychiatrischen Behandlungszentrum können wir, wie bisher, das gesamte Spektrum psychiatrischer Erkrankungen behandeln, von Schizophrenie über Psychosen bis zu Suchterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen.“ Außerdem wird ein Zimmer für die Behandlung von psychisch erkrankten Müttern, die mit ihren Säuglingen aufgenommen werden können, zur Verfügung stehen.
Die Erweiterung wird vorübergehend Räume in der Aufnahmestation im chirurgischen Bettenhaus beziehen. Die Aufnahmestation wird in die Klinik für Innere Medizin auf die Station I6 umziehen. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten am Psychiatrischen Behandlungszentrum in Vegesack im kommenden Jahr, werden alle psychiatrischen Stationen in Vegesack für eine gemeindenahe psychiatrische Versorgung zur Verfügung stehen.
Das innovative Behandlungskonzept, getragen von einem vielfältigen Wochenprogramm und einer individuellen, persönlichen Therapiebegleitung wird neben Ärzten und Pflegekräften auch von Bewegungs- sowie Musik- und Kunsttherapeuten gestaltet. „Dieses Behandlungskonzept haben wir in den letzten 10 Jahren entwickelt, daran werden wir auch in Zukunft festhalten“, betont Chefarzt Dr. Bührig. „In einem multiprofessionellen Team planen wir die Behandlung sehr individuell und auf die besonderen Bedürfnisse unserer Klientel zugeschnitten. Die Patienten profitieren dabei von der guten Vernetzung der ambulanten, tagesklinischen und vollstationären Angebote.“