Patienten des Klinikums Bremen-Ost profitieren von einer neuen Möglichkeit zur Früherkennung von Osteoporose. Möglich macht das ein neues Untersuchungsgerät zur Knochendichtemessung mit Hilfe der DXA-Methode (Dual Energy Absorptiometry). „Das neue Verfahren ist sehr patientenschonend. Vom Ablauf her ähnelt es einer Röntgenuntersuchung, ist jedoch deutlich strahlungsärmer. Die Patienten müssen sich dafür nicht mal ausziehen“, erklärt Dr. Thomas Hilmer, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation vom Klinikum Bremen-Ost.
„Das DXA-Gerät misst die Knochendichte im Bereich der Lendenwirbelsäule, am Oberschenkelknochen und im Bereich des Schenkelhalses. Bei Bedarf wird eine medikamentöse Therapie eingeleitet, womit das Risiko eines Knochenbruches mindestens um die Hälfte reduziert werden kann“, erklärt der Chefarzt.
Weitere Bausteine der Osteoporose-Therapie sind für den Geriater kalziumreiche Kost und Ausgleich eines Vitamin D-Mangels sowie ausreichende Bewegung zum Muskelaufbau und zur Sturzprophylaxe. „Je höher das individuelle Risiko, desto frühzeitiger sollte man vorbeugen“, so Hilmer.
Insgesamt sind nach Expertenschätzungen allein in Deutschland rund acht Milli-onen Menschen in Deutschland von Osteoporose betroffen. „Damit wird fast jede zweite heute 50-jährige Frau in ihrem Leben einen osteoporotischen Knochenbruch erleiden“, beziffert der Chefarzt das besondere Erkrankungsrisiko für Frauen nach den Wechseljahren. Aber auch Männer ab dem 70. Lebensjahr stehen im Fokus des Geriaters und kommen für eine Knochendichteuntersuchung in Betracht.