Hebammen übernehmen in ihrem beruflichen Alltag große Verantwortung. Bei der Betreuung von Schwangeren, Gebärenden, Wöchnerinnen und Neugeborenen spielen sie eine zentrale Rolle. Umso wichtiger ist eine fundierte Hebammenausbildung und ein hohes Niveau der berufsbegleitenden Fortbildung. Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Links der Weser hat daher den 1. Hebammentag am Mittwoch, 13. April, ins Leben gerufen. Die Fortbildungsveranstaltung für Hebammen und Frauenärzte beginnt um 17 Uhr in der Visit-Academy. Themenschwerpunkt ist die Unterstützung der normalen Geburt. Angesichts steigender Interventionsraten in der Geburtshilfe ein aktuelles Thema.
„Wir möchten mit der Tagung eine Traditionsveranstaltung für die Fortbildung der Hebammen ins Leben rufen", sagt der Tagungsleiter und Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Dr. Taylan Öney. Seit neun Jahren ist das Klinikum Links der Weser die größte Geburtsklinik in Bremen. Im vergangenen Jahr erblickten dort erstmals mehr als 2000 Babys das Licht der Welt.
Zu den Referenten zählt auch PD Dr. Mechthild Gross von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die 46-Jährige ist die erste habilitierte Hebamme Deutschlands. An der MHH leitet sie den Europäischen Masterstudiengang für Hebammenwissenschaft. Ihr Vortrag trägt den Titel „Hebammen und Wissenschaft - Wie steht es um die normale Geburt?".
Der 1. Hebammentag am Klinikum Links der Weser findet in Zusammenarbeit mit der Senatorin für Gesundheit, dem Hebammenlandesverband Bremen und dem Berufsverband der Frauenärzte statt.