WAS Lange Nacht der Bremer Museen: Programm
WANN Sonnabend, 26. Mai, von 18 bis 1 Uhr
WO Krankenhaus-Museum und Galerie im Park
Lange Nacht der Museen in Bremen
Fassaden: Außen- und Einsichten im Krankenhaus-Museum
„Talk im Park“ und Diskussionsrunde, Führungen, Konzerte, Maskenperformance oder Open-Air-Theater: Das sind nur einige der vielen Programmpunkte der Langen Nacht der Museen im Krankenhaus-Museum in Osterholz. Sie findet am Abend des 26. Mai in der Zeit von 18 bis 1 Uhr statt. „Fassaden“ – so lautet das diesjährige Motto der Museumsnacht.
Den Auftakt des Programms des Krankenhaus-Museums macht um 18 Uhr der „Talk im Park“. Über „Perfekte Fassaden – perfekte Menschen“ diskutieren dann der renommierte Bremer Architekt Ulf Sommer und die Behindertenpädagogin Swantje Köbsell. Die Professorin der Bremer Uni verdeutlicht, dass das Bild des „Perfekten Menschen“ eine Sehnsucht nach einem Leben ohne Leid und Behinderung vorgaukelt, was so zu keiner Zeit menschlicher Geschichte bestanden hat. Welchen Sinn haben Fassaden in der Architektur und was bringen sie zum Ausdruck? Ein Gespräch um allzumenschliche Illusionen, Utopien und ein schönes Leben mit Handicaps.
Ein guter Ausgangspunkt, um von dort aus in die Lange Nacht der Bremer Museen zu starten!
Noch bis 1 Uhr nachts gibt es auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Ost ein abwechslungsreiches kulturelles Programm, das viele Einblicke – auch hinter die Fassaden – erlaubt. Um 18.30 und 19.30 Uhr beginnen jeweils zwei Architekturführungen durch das denkmalgeschützte Park- und Gebäude-Ensemble der ehemaligen Bremischen Irrenanstalt St. Jürgen-Asyl.
Bereits um 18 Uhr (und durchgehend bis 1 Uhr) starten die permanenten Führungen durch die Ausstellungen des Krankenhaus-Museums und der Galerie im Park. Dort ist zurzeit die Schau „,Der Siegeszug der Sterelation’ und die Medizinverbrechen im Nationalsozialismus“ mit Zeichnungen, Malerei und Skulpturen von Wilhelm Werner, Dorothea Buck und Erich Paulicke zu sehen.
„Vom Narrenkäfig zur Nervenklinik. Film, interaktive Stationen, Dokumente und Objekte aus der Geschichte des Wahnsinns“ lautet der Titel der Dauerausstellung zur Geschichte der Psychiatrie.