Die teilweise oder vollständige Entfernung der Bauchspeicheldrüse bedeutet einen schweren Einschnitt im Leben der Betroffenen. Zum einen handelt es sich bei der Operation um einen vergleichsweise großen Eingriff, zum anderen müssen die Menschen lernen, mit möglichen Folgen wie Verdauungsstörungen und Diabetes umzugehen. Die bundesweit agierende Selbsthilfegruppe „Arbeitsgemeinschaft der Pankreatektomierten“ (AdP) hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Netzwerk für Betroffene und Angehörige aufzubauen, in dem sich Patienten gegenseitig unterstützen können.
Am Donnerstag, 11. Dezember, wird im Klinikum Bremen-Mitte Bremens erste Selbsthilfegruppe für Menschen mit Bauchspeicheldrüsenerkrankungen gegründet. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Konferenzraum ZOP direkt am Haupteingang. Betroffene und Angehörige sind zum Gründungstreffen herzlich eingeladen. Die Bremer Selbsthilfegruppe ist Teil der AdP. Ihre Gründung geht auf die Initiative von Miranda Blohm und Prof. Dr. Thomas Lehnert, Chefarzt der Klinik für Allgemeine, Viszerale und Onkologische Chirurgie am Klinikum Bremen-Mitte, zurück. Blohm leitet schon heute die Selbsthilfegruppe in Hamburg und möchte nun auch in Bremen ein ähnliches Angebot schaffen. Neben Prof. Lehnert wird bei der Gründungsveranstaltung auch Prof. Dr. Johann Ockenga anwesend sein, der gemeinsam mit Prof. Lehnert das Darm-Pankreas-Zentrum am Klinikum Bremen-Mitte leitet. „Nach der teilweisen oder vollständigen Entfernung der Bauchspeicheldrüse haben die Betroffenen viele Fragen, die mit der Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten zu tun haben“, sagt Prof. Lehnert. Auch um diese Fragen zu beantworten und sich gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, werde die Selbsthilfegruppe gegründet, so der Chefarzt weiter.
Wer an dem Gründungstreffen teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bei Miranda Blohm anzumelden.
rblohm28@aol.com oder
04181-33 334.