Millimeterarbeit in der Beckenvene

Barbara Meyerhof leidet an einer besonderen Form der Thrombose – am Klinikum Bremen-Mitte bekommt sie per Stent die richtige Hilfe

 

Jeden Morgen, wenn Barbara Meyerhof aufsteht, ist da dieses belastende Gefühl im Bein. „Eine Art Überdruck. Wie ein Luftballon, der zu stark aufgepustet wurde“, beschreibt es die Bremerin. Hinzu kommen oft ein Schwindelgefühl, Schweißausbrüche und Schmerzen. Mehr als 30 Jahre lebt Meyerhof mit diesen Beschwerden. Sie geht zu vielen Experten.

 

„Ich bin mir schon vorgekommen wie ein Hypochonder“, meint Meyerhof. Wie jemand, der glaubt an einer ernsthaften Krankheit zu leiden, ohne dass es dafür einen Befund gibt. Natürlich erkennt man ihre Thrombose, aber eine Behandlung, die sie komplett von den Beschwerden befreit, bekommt sie nicht. Bloß die Symptome werden mal schwächer, Krampfadern werden entfernt. Aber diese kommen schon nach kurzer Zeit wieder zurück, weil sich das Blut einen neuen Weg durch den Körper suchen muss. Dann kommt Barbara Meyerhof in die Sprechstunde von Privatdozent Dr. Letterio Barbera. Der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Bremen-Mitte hat die richtige Therapie parat.

 

Barbara Meyerhof leidet seit ihrem 19. Lebensjahr an einer besonderen Art der Thrombose. Die Beckenvene ist verstopft. Blutgerinnsel verhindern, dass das Blut auf direktem Weg durch die Vene zurück zum Herzen transportiert wird. Es kommt zum Stau. Das Blut sucht sich über kleine Nebengefäße eine Umleitung. Weil es gerade im Bereich der Beckenvene eine Vielzahl an Nerven gibt, macht sich die Krankheit besonders stark bemerkbar. Das Phänomen kann in jedem Alter auftreten. Bei Barbara Meyerhof kommt hinzu, dass sie erblich bedingt eine Blutgerinnungsstörung hat – das sogenannte Faktor-Fünf-Leiden. Das heißt, ihr Blut ist dickflüssiger als es normalerweise der Fall ist. Das macht sie anfälliger für eine Thrombose.

Barbara Meyerhof ist in ihrem Leben viel unterwegs. Sie hat ein eigenes Unternehmen in Schottland, wo sie die Leute mit deutschem Essen auf Weihnachtsmärkten verwöhnt, sie besitzt ein kleines Restaurant auf der Nordseeinsel Föhr und macht zudem Führungen in der Bremer Kunsthalle. In ihrem Leben ist immer etwas los, sie ist ständig in Bewegung. „Vielleicht bin ich auch so geworden, weil ich nie die Stille aushalten konnte“, sagt sie. Denn in Ruhephasen seien die Venen-Beschwerden jedes Mal viel stärker im Fokus gewesen.

 

Der Verschluss der Beckenvene besteht aus altem, festen Thrombus, also Blutgerinnseln. Dr. Barbera durchsticht diese bei diesem besonderen Eingriff am Klinikum Mitte mit einem Draht. Dann wird der Stent millimetergenau platziert und freigesetzt. Die Kraft des Stents drückt dann das alte Material zur Seite, sodass das Gefäß wieder seine ursprüngliche, offene Weite gewinnt. Der Stent soll das Gefäß stützen, damit es geweitet bleibt und sich nicht wieder verschließt. Die Gefäßstütze sitzt dann ganz fest in der Vene. Sie muss nicht erneuert werden.

 

„Diese Operation ist ein gutes Werkzeug, das nur wenige Fachleute beherrschen. Aber wir müssen genau schauen, wann ein solcher Eingriff auch Sinn macht“, sagt Barbera, der diese OP im norddeutschen Raum als einer der ganz wenigen anbietet. Die Methode sei kein Allheilmittel, aber gerade im Fall einer verstopften Beckenvene oft die einzige Möglichkeit, Patienten dauerhaft von den Belastungen zu befreien. Weil es ein Restrisiko gebe, dass die Thrombose zurückkehre, seien regelmäßig Nachuntersuchungen nötig.

 

Bei Barbara Meyerhof gibt es auch nach zwei Jahren kein Anzeichen für einen Rückfall. „Ich weiß noch genau, wie sich dieser Druck früher anfühlte“, sagt sie. Doch mehr als die Erinnerung daran ist von ihrer Thrombose nicht geblieben.

 

Venensprechstunde im Klinikum Bremen-Mitte ist immer mittwochs von 9 bis 13 Uhr. Telefon 0421 497-4444

 

 

 

Tipps zur Thrombose-Vorbeugung:

Wer unter geschwollenen Beinen oder Krampfadern leidet, für den ist der Sommer nicht gerade die günstigste Jahreszeit. Denn besonders in der warmen Jahreszeit häufen sich die Thrombose-Erkrankungen. Hohe Temperaturen können die Blutgerinnung begünstigen, stundenlanges Sitzen - etwa im Urlaubsflieger oder im Auto - steigert das Thrombose-Risiko. „Um vorzubeugen, sollte unbedingt genügend getrunken werden. Mindestens zwei bis drei Liter am Tag. Außerdem können Wechselduschen helfen. Ausgiebige Sonnenbäder dagegen sollte man unbedingt vermeiden“, sagt Privatdozent Dr. Letterio Barbera, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Klinikum Bremen-Mitte.

 

 

 

 

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