Neue Angebote für psychisch Erkrankte am Klinikum Bremen-Ost

Psychosomatik eröffnet neue Tagesklinik, Kinder- und Jugendpsychiatrie vergrößert Adoleszenzstation

 

Das Klinikum Bremen-Ost startet mit zwei neuen klinischen Angeboten für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hat eine neue Tagesklinik mit neun Plätzen eröffnet und schafft damit erstmals ein teilstationäres Angebot. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie- Psychotherapie- und Psychosomatik ist mit ihrer Adoleszenzstation, die speziell auf die Bedürfnisse psychisch erkrankter Heranwachsender ausgerichtet ist, in ein neues Haus umgezogen und kann damit Plätze und Angebot erweitern.

In der Tagesklinik der Psychosomatik werden Erkrankte mit denselben Störungsbildern behandelt wie im stationären Bereich – Menschen mit Angststörungen, Depressionen, Essstörungen, somatoformen Störungen, die sich in Form von unklaren körperlichen Beschwerden äußern, inklusive Schmerzstörungen und Traumafolgestörungen. Ziel ist es, durch ein kompaktes, zeitlich begrenztes, aber sehr intensives Angebot eine Chronifizierung der Erkrankungen zu vermeiden und die Ressourcen so zu stärken, dass eine gute Alltagsbewältigung wieder möglich ist. Die Tagesklinik ist ein weiterer Baustein im bisherigen Angebot der Psychosomatik, zu der neben der stationäre Versorgung die Ambulanz gehört, in der diagnostische Erstgespräche und Kriseninterventionsgespräche geführt werden.

„Wir möchten mit dem neuen Angebot Patientinnen und Patienten ansprechen, denen es schwerfällt, sich auf eine stationäre Therapie einzulassen, sei es aufgrund von Ängsten oder aufgrund der persönlichen Lebenssituation. Außerdem richtet sich das Angebot an Menschen, die nach einer stationären Therapie noch Unterstützung brauchen, die in den Abendstunden oder am Wochenende den Alltag aber schon gut alleine bewältigen können“, sagt Dr. Dr. Peter Bagus, Chefarzt der Klinik für Psychosomatik. Therapeutisch gesehen sei es oft auch ein Vorteil, wenn die Betroffenen nicht ganz aus ihren Alltagsaufgaben und Verantwortungen herausgenommen würden. Das könne einer schnelleren Stabilisierung dienen – wenn die Erkrankung nicht zu schwer und die Alltagsbewältigung gar nicht mehr möglich sei, so Bagus. Er freut sich über das neue Angebot, das sich viele Patientinnen und Patienten gewünscht haben.

Freuen kann man sich auch in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Wie in der Klinik für Psychosomatik gibt es auch hier eine Warteliste für Behandlungsplätze. Das betrifft besonders die Adoleszenzstation, eine spezielle Station für psychisch erkrankte Heranwachsende zwischen 16 und 23 Jahren. Sie ist in den vergangenen Jahren stark nachgefragt worden. Mit dem neuen größeren Gebäude mitten im Park und mehr Personal kann die Station nun ihr Angebot erweitern. Statt neun Behandlungsplätzen wird es künftig 15 geben. Zusätzlich gibt es zwei tagesklinische Plätze zur Überleitung in eine ambulante Behandlung.

Auf der Adoleszenzstation werden unter anderem affektive Erkrankungen, Angst- und Zwangsstörungen, Traumafolgestörungen und Persönlichkeitsstörungen behandelt. Außerdem gibt es die Möglichkeit zu einer umfassenden Diagnostik bei Verdacht auf begleitende Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS) oder Autismus-Spektrum-Störungen. „Häufig erschweren solche Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und in der Persönlichkeitsentwicklung den Übergang in die Selbstständigkeit und in das Erwachsenenleben“, sagt die leitende Psychotherapeutin Anett Schider, die die Station führt.

Die Adoleszenzstation war 2021 als Kooperationsprojekt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, der Klinik für Psychosomatik und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie auf den Weg gebracht worden, um junge Menschen auf ihrem Weg individueller begleiten zu können. „Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen benötigen ein spezialisiertes Setting, das den Fokus deutlich mehr auf die Übernahme von Eigenverantwortung legt, als die Kinder- und Jugendpsychiatrie, gleichzeitig aber umfangreichere pädagogische Angebote vorhalten kann, als es im Erwachsenenbereich möglich ist“, so Schider. So gibt es auf der Adoleszenzstation auch berufsvorbereitende Unterstützungsangebote. Dazu ist sowohl die Klinikschule als auch die Arbeitstherapie mit im Boot. Neben schulischen Inhalten können damit auch praktische berufliche Tätigkeiten erlernt und begleitete externe Praktika vermittelt werden. „Voraussetzung für die Aufnahme ist allerdings, dass die Heranwachsenden therapiemotiviert sind und die Angebote freiwillig annehmen könnten, da die Station offen geführt wird“, sagt die Psychologin.

Beide Klinikteams hoffen, dass sie Betroffene mit den neuen Therapiemöglichkeiten noch individueller unterstützen können. Die Klinik für Psychosomatik geht mit der Eröffnung der Tagesklinik darüber hinaus auch einen weiteren Schritt Richtung Ambulantisierung und stellt damit die Weichen für die Zukunft.

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