Die neue Führungsmannschaft des Klinikverbunds Gesundheit Nord steht fest. Die bisherigen Geschäftsführungen, bestehend aus einem kaufmännischen, einer pflegerischen und einem ärztlichen Geschäftsführer, werden zu Gunsten eines ein- bzw. zweiköpfigen Krankenhausdirektoriums abgelöst.
Im Klinikum Bremen-Mitte, dem größten Krankenhaus im Klinikverbund, wird die bisherige Geschäftsführerin Daniela Wendorff künftig als Krankenhausdirektorin Verantwortung übernehmen. Wegen der Größe des Hauses und den damit verbundenen umfangreichen Aufgaben wird das Direktorium dort aus zwei Personen bestehen. Neuer geschäftsführender Direktor ist ab dem 1. August Markus Funk. Der 42‐jährige Krankenhausmanager verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Gesundheitswirtschaft. Seine Laufbahn begann er bei Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften, unter anderem bei KPMG, im In- und Ausland. Weitere Führungserfahrung sammelte er bei der Helios-Kliniken-Gruppe in Deutschland und Österreich. Von 2008 bis 2013 verantwortete er als kaufmännischer Vorstand der Elblandkliniken‐Gruppe den Zusammenschluss von vier kommunalen Krankenhäusern im Großraum Dresden. Zuletzt war er als Berater in der Gesundheitswirtschaft für die ZeQ-AG-Unternehmensberatung tätig. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Hr. Funk einen Krankenhausmanager gewinnen konnten, der bereits über Erfahrungen in Verschmelzungsprozessen verfügt. Wie man ein Krankenhaus auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfolgreich führen kann, hat er ebenfalls bewiesen“, sagt Jutta Dernedde, medizinische Geschäftsführerin der Gesundheit Nord.
Im Klinikum Links der Weser wird die bisherige Geschäftsführerin Angela Peter das Amt der geschäftsführenden Direktorin übernehmen. Im Klinikum Bremen-Nord übernimmt die bisherige Geschäftsführerin Birgit Hilmer das Amt der geschäftsführenden Direktorin. Das Klinikum Bremen-Ost wird wegen seiner Größe ebenfalls ein zweiköpfiges Direktorium bekommen. Geschäftsführender Direktor wird Dr. Christoph Gries, den Posten der Direktorin übernimmt Sabine Weinhold-Witt.
„Wir freuen uns sehr, mit dem neuen Führungsteam die Herausforderungen der nächsten Zeit angehen zu können“, betonen die Geschäftsführer der Gesundheit Nord Jutta Dernedde und Tomislav Gmajnic unisono. „Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen bisherigen Geschäftsführungen für ihren Einsatz und ihr Engagement in den schwierigen letzten Jahren.“
Die Ärzteschaft wird künftig mit Hilfe medizinischer Sektionen in die neuen Entscheidungsstrukturen eingebunden. In diesen Sektionen sind Abteilungen gleicher und verwandter Fachrichtungen – beispielsweise alle kinderheilkundlichen, alle chirurgischen oder alle internistischen Abteilungen – standortübergreifend zusammengefasst. Die Spezialisten der jeweiligen Fachgebiete kommen regelmäßig zusammen und sollen unter anderem das medizinische Angebot des Klinikverbunds strategisch weiterentwickeln, übergreifende Standards einführen und dafür sorgen, dass medizinische Innovationen Eingang in den klinischen Alltag finden. Zusätzlich wird es je Standort einen Sprecher der Chefärzte geben, der ebenfalls in die Entscheidungsstrukturen eingebunden sein wird. Die strategischen Entscheidungen werden in Zukunft von der Geschäftsführung der Gesundheit Nord getroffen.
Hintergrund der Neuordnung ist die bevorstehende Verschmelzung der Krankenhäuser und der Holding zu einer Gesellschaft. Bisher waren alle Krankenhäuer rechtlich eigenständige Gesellschaften. Die neue Leitungsstruktur tritt am 1. August 2014 in Kraft, wenn die Verschmelzung offiziell vollzogen wird. Die Geschäftsführung der Gesundheit Nord wird künftig aus vier Personen bestehen: Bisher stehen Jutta Dernedde als medizinische Geschäftsführerin, Tomislav Gmajnic als kaufmännischer Geschäftsführer und Dr. Robert Pfeiffer als Geschäftsführer Bau an der Spitze des Konzerns. Künftig wird es daneben noch einen vierten Geschäftsführer geben, der für die Bereiche Personal und Recht zuständig sein wird.