Die Klinik für Geriatrie, Physikalische Medizin und Rehabilitation im Klinikum Bremen-Ost hat sich pünktlich zum 25-Järigen Bestehen in diesem Jahr neu aufgestellt. Alle Stationen der Altersmedizin sind neu strukturiert und frisch renoviert. Auf der achten Ebene befindet sich nun eine große Verbundstation mit 32 Betten, eine weitere mit 32 Betten, das so genannte Alterstraumatologische Zentrum, befindet sich drei Ebenen darüber. Außerdem gibt eine eigene demenzsensible Station mit 17 Betten für Patientinnen und Patienten, die neben körperlichen Erkrankungen zusätzlich an kognitiven Störungen leiden und eine Tagesklinik mit 18 Plätzen. Insgesamt stehen den Patientinnen und Patienten auf den Stationen 21 Einzelzimmer zur Verfügung.
Alle Räume der neuen Stationen sind hell und freundlich und erstrahlen in grün-und violett-Tönen. Großzügige Aufenthaltsräume laden zum kleinen Plausch oder vielleicht zu einem Brett-oder Kartenspiel ein. Der Pflegestützpunkt in der Mitte der beiden großen Stationen dient als zentraler Anlaufpunkt für Patienten, Angehörige und das Team.
Um es den Patientinnen und Patienten so angenehm wie möglich zu machen, gibt es jetzt zudem Therapieräume direkt auf der Station. Ohne weite Wege finden Physiotherapie, Ergotherapie, Physikalische Therapie, Neuropsychologie und Logopädie in der Nähe der Patientenzimmer statt. Große Monitore vor den Lauftrainern und Ergometern sorgen für Abwechslung beim täglichen Trainingsprogramm. Man kann virtuelle Radtouren durch Städte oder grüne Landschaften machen, mit dem Tretboot durch Amsterdams Grachten schippern und dabei sogar gegeneinander antreten.
„Uns war wichtig, die Angebote direkt vor Ort auf den Stationen zu bündeln und die Wege für die Patienten kurz zu halten“, sagt Dr. Thomas Hilmer, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Physikalische Medizin und Rehabilitation. Er ist zufrieden mit den neuen Räumlichkeiten. „Wir können unseren Patienten mehr Komfort und bessere Therapiemöglichkeiten bieten“, so Hilmer.
Die Klinik für Geriatrie, Physikalische Medizin und Rehabilitation ist darauf ausgerichtet, älteren Menschen nach schweren Erkrankungen oder Unfällen wieder zu Selbstständigkeit und Lebensqualität zu verhelfen oder beides bestmöglich zu erhalten. Oft kommen zusätzlich chronische Erkrankungen oder neurologische Einschränkungen hinzu, die ebenfalls beachtet und ins Therapiekonzept einbezogen werden müssen. Die Anforderungen sind komplex. Deshalb arbeiten in der Geriatrie viele Berufsgruppen im Team eng zusammen. Dazu gehören neben Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften auch Physiotherapeuten und Masseure, Logopädinnen, Ergotherapeuten, Neuropsychologen und Seelsorger. Das Pflegeteam der Klinik arbeitet nach dem Konzept der aktivierend-therapeutischen Pflege. „Es sind ausschließlich Pflegefachkräfte mit entsprechender Kompetenz im Einsatz und es gelingt uns, unsere Patientinnen und Patienten mit einer guten Besetzung zu betreuen“ sagt Klinikpflegeleiterin Bettina Minder. Zudem werden in unserer Abteilung alle Pflegeberufe praktisch ausgebildet. Aber auch die Einbeziehung Angehöriger in die Therapie ist dem Team ein wichtiges Anliegen. Ob gemeinsame Gespräche oder das Einüben von alltäglichen Pflegehandlungen – Angehörige finden immer ein offenes Ohr auf der Station.
Im Laufe von 25 Jahren ist so aus einer kleinen Station eine große Fachklinik mit einem umfassenden Angebot für ältere Menschen geworden.