Die Menschen werden immer älter. Aber älter werden ist die eine Sache, dabei gesund und mobil zu bleiben eine ganz andere. Von Abnutzungserscheinungen der Gelenke ist fast jeder Mensch jenseits der 60 Jahre mehr oder weniger stark betroffen. In der neuen Vortragsreihe „Wenn die Gelenke schmerzen…“ informieren Experten der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie regelmäßig über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei Gelenkbeschwerden – von der konservativen Therapie bis zum Gelenkersatz. Die erste Veranstaltung findet am Mittwoch, 4. September 2013, um 18.30 Uhr im großen Konferenzraum statt. Referent ist PD Dr. Friedrich Neudeck, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Bremen-Nord.
Wenn sich die Knorpelmasse im Gelenk entzündet, abnutzt oder verringert und am Ende Knochen auf Knochen reibt, kann das für den Betroffenen äußerst schmerzhaft sein. Arthrose – wie der Gelenkverschleiß auch bezeichnet wird – betrifft insbesondere das Hüft- und Kniegelenk. Aber auch alle anderen Gelenke des Körpers können betroffen sein. Der Knorpel ermöglicht den Gelenken eine reibungslose Bewegung. Bei Arthrose hält dieses „Gleitmittel“ den Kräften, die auf das Gelenk einwirken, nicht mehr stand. Verschiedene Ursachen können für die Arthrose verantwortlich sein, das zunehmende Alter, Gewicht, jahrelange extreme Belastungen und genetische Faktoren. Aber auch durch Fehlstellungen und Verletzungen, die nicht richtig ausgeheilt sind, kann ein Gelenk mit der Zeit Schaden nehmen. Den Abbau des Knorpelgewebes können Mediziner zwar nicht stoppen, aber das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen.