„Übergänge“ lautet in diesem Jahr das Thema des 7. Bremer Kongresses für Palliativmedizin. Rund 600 Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter und Pflegekräfte aus ganz Deutschland werden zu der Veranstaltung in der Bremer Glocke erwartet. Bei zahlreichen Vorträgen und Workshops können sich die Fachleute von Donnerstag, 24. März, bis Samstag, 26. März, über aktuelle Entwicklungen informieren.
Der Kongress beginnt mit einer Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 24. März, um 19 Uhr in der unteren Rathaushalle. Fritz Roth, Gründer der privaten Trauerakademie in Bergisch Gladbach, wird einen Vortrag halten über das Thema „Einmal Jenseits und zurück - Ein Koffer für die letzte Reise“. Der Eintritt zu der Ausstellung, deren Realisierung und Finanzierung der „Förderverein Palliativstation am Klinikum Links der Weser“ übernommen hat, ist kostenlos.
Die Palliativmedizin selbst steht vor großen Veränderungen und Herausforderungen. Der Kongress lädt dazu ein, diese Veränderungen und Übergänge zu diskutieren: Übergänge zwischen medizinischen Disziplinen und Berufsgruppen, zwischen Kurativ-, Palliativ- und Hospizmedizin, zwischen Professionalisierung und Ehrenamt. Bewusst blenden die Organisatoren aber auch ethische Fragestellungen nicht aus, denn der Umgang mit dem Thema Sterben hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Dr. Hans-Joachim Willenbrink, Chefarzt der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin am Klinikum Links der Weser und Organisator des Kongresses, stellt daher bewusst die provokante Frage, ob sich die Palliativmedizin nicht auch mit den Themen und Befürwortern des assistierten Suizids und der Euthanasie auseinandersetzen muss. Ist es wirklich unethisch, einem Menschen beim Sterben zu helfen? Auch über neue Versorgungsformen wie der ambulanten Palliativmedizin im internationalen Vergleich und dem palliativen Liaisondienst im Klinikum Links der Weser wird berichtet.
Organisiert wird der Kongress für Palliativmedizin, der alle zwei Jahre in Bremen stattfindet, von der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin am Klinikum Links der Weser und dem Förderverein der Palliativstation am Klinikum Links der Weser.