Der Förderverein der Palliativstation am Klinikum Links der Weser hat sich nach Gesprächen mit der Geschäftsführung bereit erklärt, eine zum 1. Januar gestrichene Pflegestelle für die Palliativstation bis Mitte des Jahres mit 20.000 Euro zu finanzieren. "Die Gespräche mit dem Förderverein waren sehr vertrauensvoll und konstruktiv", sagt Johannes Düvel, kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Links der Weser. "Wir sind dem Förderverein für dieses außergewöhnliche Engagement sehr dankbar und gleichzeitig froh, einen guten Kompromiss gefunden zu haben." Die Versorgung auf der Palliativstation am Klinikum Links der Weser kann damit unverändert weitergehen. Auch der Vorsitzende des Fördervereins, Friedrich Thein, zeigte sich mit dem Kompromiss zufrieden: "Die schnelle Unterstützung war wichtig, um den pflegerischen Standard schnellstmöglich wiederherzustellen. Jetzt gilt es, die Weichen neu zu stellen, damit auch in Zukunft der wachsende Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung gewährleistet werden kann."
Gleichzeitig kündigte Johannes Düvel für die Zukunft Gespräche mit den Krankenkassen an, um über eine bessere finanzielle Vergütung von Palliativmedizin zu verhandeln.
Die Palliativstation am Klinikum Links der Weser verfügt über acht Betten. Behandelt werden dort Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen, bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist. In der Palliativmedizin geht es um die Linderung belastender Symptome im Verlauf der Erkrankung. Ziel der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Betreuung ist es, Beschwerden so gut es geht zu lindern, um eine weitere Betreuung zu Hause oder in einem Hospiz zu ermöglichen. Neben einer effizienten Schmerz- und Symptomtherapie ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Palliativmedizin die psychosoziale und seelsorgerische Betreuung der Betroffenen und deren Bezugspersonen.