Die Patienten sind stolz. Die Therapeuten zufrieden. Das vierte Kunstprojekt der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie war erneut ein Erfolg. Am Donnerstag, 21. Mai, werden um 13 Uhr die Kunstwerke im Innenhof der Klinik, in der straffällig gewordene Psychiatriepatienten behandelt werden, präsentiert und damit Patienten und Mitarbeitern übergeben.
Beim vierten Kunstprojekt der Forensik ging es um das Thema „Verbindungen“. Dieses Thema sollte bildhauerisch auf Pollern im Innenhof gestaltet werden. Neun Patienten haben daran rund drei Monate gearbeitet – zwei Stunden pro Woche außerhalb der Therapiezeiten.
Einmal im Jahr lädt Ergotherapeut Marcus Nern seine Patienten ein, an einem Kunstprojekt mitzuarbeiten. Dabei geht es nicht um ein therapeutisches Zusatzangebot. Die Kunstprojekte werden auch nicht von den hauseignen Therapeuten geleitet, sondern von professionellen Künstlern. „Die Patienten sind sehr dankbar für solche Angebote. Sie können kreativ sein und werden einfach so genommen wie sie sind“, erzählt Marcus Nern. Und viele von ihnen kommen so das erste Mal überhaupt mit Kunst in Berührung. In den vergangenen Jahren ist schon eine Relief-Säule aus Keramik entstanden, die heute im Klinikpark neben dem Krankenhaus-Museum zu sehen ist. Außerdem wurden die Bänke im Forensik-Garten mit keramischen Platten künstlerisch gestaltet und lebensgroße Scherenschnitte aus Sperrholz im Eingangsflur der Klinik aufgestellt. Das aktuelle Projekt „Verbindungen“ hat die Bremer Bildhauerin Stefanie Supplieth geleitet, die schon mehrfach Projekte in der Forensik angeboten hat.
Zur kleinen Feier und Übergabe der Kunstwerke am 21. Mai um 13 Uhr sind Pressevertreter herzlich eingeladen. Der Termin ist aber intern und soll daher nicht im Vorfeld angekündigt werden! Außenstehende können die Ausstellung nicht besuchen. Pressevertreter werden gebeten, sich beim Pförtner am Eingang zur melden. Sie werden dann abgeholt.