Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Erweiterungen der Schlagader (Bauchaortenaneurysma) sowie bei arteriellen Verschlusserkrankungen stehen am Samstag, 10. Mai, im Mittelpunkt des Screening-Tags am Klinikum Bremen-Nord. Ab 11 Uhr erwartet das Team des Gefäßzentrums um Chefarzt Prof. Dr. Heiner Wenk die Gäste in der Cafeteria. In kurzen Vorträgen erläutern die Experten außerdem, welche Risikogruppen besonders häufig betroffen sind und welche Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind. Anschließend stehen die Experten für Fragen zur Verfügung.
Erweiterungen der Schlagader (Aorta) gehören zu den besonders tückischen Erkrankungen, denn die Betroffenen merken häufig nichts von der wachsenden Gefahr. Vergrößert sich das so genannte Aneurysma, treten Beschwerden im Bereich des Rückens auf. Wenn das Aneurysma platzt, werden die Patienten von starken Bauch- und Rückenschmerzen geplagt. Durch die innere Blutung kommt es zu einer lebensbedrohlichen Situation. Mit Hilfe eines völlig schmerzfreien und unkomplizierten Ultraschall-Screenings kann ein Aneurysma schnell und einfach diagnostiziert werden. Kleinere Aneurysmen sollten in regelmäßigen Abständen mittels Ultraschall überwacht werden. Erst wenn das Aneurysma eine bestimmte Größe überschreitet, ist ein operativer Eingriff notwendig. Dann wird über die Leistenschlagader eine durch Draht verstärkte Prothese (Stent) von innen in das Aneurysma eingebracht.
Arterielle Verschlusserkrankungen sind meistens Folge einer Arterienverkalkung. Durch die Verkalkung entstehen zunächst Engstellen (Stenosen) in den Arterien. Folge sind schwere Durchblutungsstörungen der Beine, die für Beschwerden beim Gehen sorgen. Reicht im Anfangsstadium der Erkrankung meistens noch eine medikamentöse Therapie aus, um die Durchblutung wieder zu fördern, ist im fortgeschrittenen Stadium häufig eine Operation nötig, um die Gefäße zu dehnen und den Kalk zu entfernen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.