Einen ganz besonderen Blick hinter die Kulissen der Arbeit des Prostatakrebszentrums Bremen am Klinikum Bremen-Mitte ermöglicht am Mittwoch, 21. November, eine Informationsveranstaltung in der Bremer Glocke. Prof. Dr. Sebastian Melchior, Leiter des zertifizierten Prostatakrebszentrums, wird ab 17 Uhr gemeinsam mit seinem Team und Experten anderer Fachrichtungen eine so genannte Tumorkonferenz simulieren. In einer Tumorkonferenz – oder auch Tumorboard genannt – werden die Behandlungspläne von Patienten mit bösartigen Tumoren diskutiert. Ärzte verschiedener Fachrichtungen, darunter Urologen, Chirurgen, Onkologen und Radiologen, prüfen und diskutieren dabei für jeden Patienten individuell den Gesundheitszustand und die möglichen Behandlungswege. Anhand von typischen Beschwerden und Befunden wird gezeigt, wie die Fachleute bei Diagnostik und Therapie zusammenarbeiten.
In einem Gastvortrag wird außerdem Prof. Dr. Michael Stöckle, Präsident derDeutschen Gesellschaft für Urologie, über die neuesten Ergebnisse in derProstatakrebsforschung berichten. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat Bürgermeister Jens Böhrnsen übernommen. Freuen können sich die Besucher auch auf ein Grußwort von Dr. Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe und ehemaliger Intendant des WDR.
Der Prostatakrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen des Mannes. Nach Lungen- und Darmkrebs ist er mit zehn Prozent die dritthäufigste tödliche Krebserkrankung. Das Tückische beim Prostatakrebs: Im Frühstadium ist die Erkrankung symptomlos. Erst im fortgeschrittenen Stadium zeigen sich erste Symptome wie Störungen bei der Blasenentleerung und Knochenschmerzen, später auch Gewichtsverlust und Blutarmut.
Achtung Redaktionen: Berichterstatter sind zu der Veranstaltung am Mittwoch, 21. November, ab 17 Uhr in der Bremer Glocke herzlich willkommen.